Giorgia Meloni, Italiens Ministerpräsidentin, hat sich über die Bezeichnung «Italian Job» für den Korruptionsskandal im Europaparlament beschwert.
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Giorgia Meloni. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Giorgia Meloni hat sich über den Europaparlament-Korruptionsskandal beschwert.
  • Ihr gefällt nicht, dass dieser mancherorts als «Italian Job» bezeichnet wird.
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Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ärgert, dass der Korruptionsskandal rund um das Europaparlament mancherorts als «Italian Job» beschrieben wird. Das sagte die Regierungschefin in Rom am Donnerstag. Sie wehrte sich gegen den Eindruck, «dass dies ein Schmutzfleck auf unserer Nation» sei.

Meloni erinnerte, dass Personen aus anderen Ländern in die Affäre verwickelt seien. Im Zentrum stehen den bisherigen Ermittlungen zufolge aber der ehemalige italienische EU-Abgeordnete Pier Antonio Panzeri. Auch sein früherer Assistent Francesco Giorgi sei involviert.

Korruptionsvorwürfe gegen Giorgi und Kaili

Beide sitzen ebenso in Untersuchungshaft wie Eva Kaili, die bisherige Vizepräsidentin des EU-Parlaments und Lebensgefährtin von Giorgi. Gegen alle wird wegen mutmasslicher Korruption, Geldwäsche und Einflussnahme aus dem Ausland ermittelt. Katar und Marokko sollen mit Geld- und Sachgeschenken versucht haben, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen.

Meloni stichelte bei einer Jahresabschluss-Pressekonferenz, dass in die Causa vor allem Personen aus dem Lager ihrer politischen Gegner verwickelt seien.

Es gehe in der Affäre weniger um Länder «als vielmehr um Parteien, einen Socialist Job, ich weiss nicht. Wenn die Sache bei den Konservativen passiert wäre, hätte es sicher Conservative Job geheissen», sagte sie. «Es geht sicher um eine politische Familie, aber nicht Italien, so als ob Italien der grosse Bestecher in Europa sei.»

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