Terrorismus

Grossbritannien rät bei Reisen nach Schweden zu Wachsamkeit

Keystone-SDA
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Schweden,

Das britische Aussenministerium rät wegen der Proteste um die Koranverbrennungen in Schweden und Dänemark zur erhöhter Vorsicht bei Reisen in die beiden Länder.

Tausende Jemeniten nehmen an einer Demonstration gegen die Schändung und Verbrennung des Korans teil, Sanaa, Jemen, 24. Juli 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das britische Aussenministerium rät zu erhöhter Wachsamkeit bei Reisen nach Schweden.
  • Durch die Koranverbrennungen in Dänemark und Schweden ist die Terrorgefahr erhöht.
  • Die schwedische Regierung verurteilt die Koranverbrennungen als islamfeindliche Aktionen.

Nach den Koranverbrennungen in Schweden rät die britische Regierung ihren Bürgern bei Reisen in das skandinavische Land zu hoher Wachsamkeit. Es sei sehr wahrscheinlich, dass Terroristen versuchten, Anschläge in Schweden zu verüben. Das schrieb das britische Aussenministerium in seinen am Sonntag aktualisierten Reiseempfehlungen für das Land. Man solle im öffentlichen Raum besonders wachsam sein.

Aufrufe zu Terroranschlägen in Schweden

Schwedens Sicherheitsberater Henrik Landerholm ging in einer Erklärung auf die Sicherheitslage und auf den britischen Schritt ein: Vertreter von Terrororganisationen hätten zu Anschlägen gegen Schweden aufgerufen, schrieb er.

Staaten und andere Akteure hätten diese Botschaften weiter befeuert. Die Sicherheitslage habe sich verschlechtert und Schweden sei zu einem vorrangigen Ziel geworden. Das sagte Landerholm unter Verweis auf jüngste Angriffe etwa auf die schwedische Botschaft in der irakischen Hauptstadt Bagdad. Schweden und mit dem Land verknüpfte Unternehmen im Ausland sollten besonders wachsam und vorsichtig sein.

Weltweiter Protest gegen islamfeindliche Aktionen

In Schweden und auch in Dänemark hatten kleinere Gruppen zuletzt immer wieder Exemplare des Korans angezündet oder anderweitig geschändet. In vielen muslimisch geprägten Ländern führte das zu Wut und Protesten. An diesem Montag plante ein Mann, der sich zuletzt an Koranverbrennungen beteiligt hatte, eine erneute Aktion in Stockholm.

Das Auswärtige Amt in Berlin weist in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen darauf hin: Die Gefahr von Terroranschlägen in Schweden habe sich nach Einschätzung des dortigen Nachrichtendienstes Säpo aufgrund der Koranschändungen erhöht. Man solle deshalb insbesondere an belebten Orten und bei ungewöhnlichen, nicht alltäglichen Ereignissen aufmerksam sein.

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