Am Sonntag sollen 500 Menschen mit Bussen aus der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol in der Südost-Ukraine gebracht werden.
Mariupol
Von den ursprünglich 540'000 Einwohnern Mariupols sind bereits über die Hälfte evakuiert worden. - Maximilian Clarke/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Weitere 500 Menschen sollen aus dem ukrainischen Mariupol gebracht werden.
  • Die Stadt wird von russischen Truppen belagert und bekämpft.
  • Zudem soll es bald einen Fluchtkorridor für private Fahrzeuge aus Mariupol geben.
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Zur Rettung von Zivilisten aus dem belagerten Mariupol im Südosten der Ukraine sollen an diesem Sonntag mehrere Busse eingesetzt werden. Zehn grössere Busse sollen etwa 500 Menschen in die nordwestlich gelegene Stadt Saporischschja bringen. Dies teilte eine Bürgerinitiative am Samstag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Nach Schätzungen halten sich noch etwa 100'000 Menschen in der umkämpften und schon schwer beschädigten Grossstadt auf.

Nach Angaben der ukrainischen Vizeregierungschefin Irina Wereschtschuk sollte es bereits am Samstag ein Fluchtkorridor für Privatfahrzeuge aus Mariupol geben.

Zudem versuchte das Rote Kreuz, Einwohner mit einem Konvoi aus der Stadt zu bringen. Am Nachmittag war immer noch unklar, ob dies möglich war. Am Freitag waren etwa 3000 Menschen auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet geflüchtet, obwohl es keinen organisierten Fluchtweg gab. Das Rote Kreuz musste unverrichteter Dinge wieder kehrt machen.

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