Holetschek fordert Verbot von Einweg-E-Zigaretten
Bayerns Gesundheitsminister, Klaus Holetschek, möchte Einweg-E-Zigaretten verbieten. Anfang Jahr wurde eine entsprechende Bundesratsinitiative beschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gesundheitsminister von Bayern ist für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten.
- Gemäss Klaus Holetschek sind die E-Produkte nämlich keinesfalls harmlos.
- Zudem würde der Elektroschrott zu erheblichem Teil schlecht entsorgt.
Klaus Holetschek, Gesundheitsminister von Bayern, ist für ein bundesweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur meinte er: «Klar ist: Auch E-Produkte sind keinesfalls harmlos. Bei Einweg-E-Zigaretten kommt zum unvermeidlichen gesundheitlichen Risiko des Konsums auch noch vermeidbare Umweltverschmutzung hinzu.»
Einweg-E-Zigaretten können nicht wieder aufgefüllt werden und auch die Batterie ist nicht wieder aufladbar. Nach nur einmaliger Nutzung fallen deshalb Elektroschrott, Plastikmüll und Alt-Batterien an.
Holetschek fordert Bundesregierung auf
Obwohl sie nach dem Gebrauch offiziell als Elektroschrott gelten, werden sie dennoch zu grossem Teil über den Restmüll entsorgt. Das führt zu Rohstoffverlust und erhöht die Gefahr von Bränden.
Das Bundesland Bayern hat deshalb Anfang Jahr eine Bundesratsinitiative beschlossen, um Einweg-E-Zigaretten zu verbieten, erklärte Holetschek. Die aktuelle Rechtsgrundlage erlaubt es nicht, den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten zu beschränken. Mittels der Bundesratsinitiative soll die Bundesregierung aufgefordert werden, sich bei der EU stark zu machen, für ein Verkaufsverbot.