In den Libanon: Reise von Papst Franziskus abgesagt

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Italien,

Papst Franziskus wird im Juni doch nicht wie vorgesehen in den Libanon reisen. Der Grund für die Absage seien gesundheitlicher Art.

Papst Franziskus Libanon
Papst Franziskus lächelt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reise von Papst Franziskus in den Libanon wurde abgesagt.
  • Grund für die Verschiebung seien «gesundheitliche Gründe».

Papst Franziskus reist im Juni doch nicht wie geplant in den Libanon. Libanons Tourismusminister Walid Nassar teilte am Montag in Beirut mit, dass der Besuch verschoben wird. Darum habe der Vatikan in einem Brief gebeten, sagte Nassar laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur NNA.

Ein neuer Termin stehe noch nicht fest. Grund für die Verschiebung seien «gesundheitliche Gründe». Der Pontifex leidet an Knieproblemen und sitzt derzeit viel im Rollstuhl.

Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr auch aus Kreisen der maronitisch-katholischen Kirche im Libanon, dass die Pilgerfahrt vom Programm genommen wurde. Die Reise war vom Heiligen Stuhl noch nicht offiziell angekündigt worden.

Reise in den Libanon: «Möglichkeit, die geprüft wird»

Libanons Präsident Michel Aoun hatte Anfang April einen Besuch des Papstes für Mitte Juni angekündigt. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni sprach von einer «Möglichkeit, die geprüft wird».

Medienberichten zufolge waren der 12. und 13. Juni als Reisetage vorgesehen.

Seitdem aber verschlechterten sich die gesundheitlichen Probleme des 85-jährigen Franziskus im rechten Knie. Mit dem Rollstuhl soll der Papst auf Anraten der Ärzte das Gelenk schonen. Rund um Ostern war er bereits gehumpelt und hatte einige Veranstaltungen auslassen müssen.

Reise in den Kongo

Neben dem Besuch des Libanons hätte der Papst die Reise auch nutzen wollen, um den russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill zu treffen. Mit dem Moskauer Geistlichen wollte Franziskus über Wege zum Frieden in der Ukraine sprechen. Nachdem Kirill zuletzt aber mit aggressiven Kommentaren aufgefallen war, erkannte auch der Vatikan, dass ein Treffen derzeit nicht angebracht sei. Das deutete Franziskus zuletzt an.

Anfang Juli steht für den Papst eine sechstägige Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan an. Diese wurde vom Heiligen Stuhl auch bereits bestätigt. Ob auch dieser Besuch wegen Franziskus' Knieschmerzen in Gefahr ist, das war zunächst offen.

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