Irland ruft Klimanotstand aus
Nach Grossbritannien hat nun auch Irland den Klimanotstand erklärt – als zweites Land der Welt. Greta Thunberg freuts.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Grossbritannien hat Irland den Klimanotstand erklärt.
- Die Entscheidung wird als «historisch» bezeichnet.
- Greta Thunberg auf Twitter: «Wer ist der Nächste?».
Jeden Freitag gehen in verschiedenen Länder Schüler auf die Strassen, um für das Klima zu streiken. Sie verlangen, dass der Klimanotstand ausgerufen wird.
Nun ist es offiziell: Irland hat als zweites Mitglied der EU den Klimanotstand erklärt. Anfang Mai hatte bereits das britische Parlament den Klimanotstand ausgerufen.
Am Donnerstag stimmte das irische Parlament einem Antrag zu, der nicht nur die Erklärung des Klimanotstandes beinhaltet. Er soll Parlament und Regierung dazu verpflichten, «eine bessere Antwort auf die Problematik des Verlustes der Artenvielfalt» zu finden.
Der Vorsitzende der irischen Grünen, Eamon Ryan, bezeichnet die Entscheidung der Abgeordneten als «historisch». Er appelliert auf Twitter es sei «Zeit zu handeln».
Now we've declared a climate and biodiversity emergency it's time to act.
— Eamon Ryan (@EamonRyan) May 10, 2019
We must stop issuing oil & gas exploration licenses and the extraction of peat.
We need new transport and land use plans.
We build a circular economy which avoids single use plastics. #ClimateEmergency pic.twitter.com/sfOUK5YAzV
Nach Irland: «Wer ist der Nächste?»
Begonnen hat die «Fridays for Future»-Bewegung mit der 16-jährigen Klimaaktivistin Greta Thunberg. Auf Twitter lobt sie den Schritt Irlands: «Grosse Neuigkeiten aus Irland. Wer ist der Nächste?».
In der Schweiz haben bis jetzt Basel und Olten den Klimanotstand ausgerufen. Weitere Städte sollen folgen. Als erste Stadt in Deutschland hatte Konstanz Anfang Mai den Klimanotstand erklärt.