Italien büsst Touris fürs Spazieren in der Badehose
Seit Kurzem verbietet das Adria-Städtchen Grado das Tragen von Bikinis und Badehosen in der Stadt. Regelverstösse werden mit einer Geldstrafe geahndet.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Orte in Italien führen Kleider-Regeln abseits vom Strand ein.
- Nun rückt das Adria-Städtchen Grado nach.
- Wer in der Fussgängerzone im Bikini oder in der Badehose unterwegs ist, muss zahlen.
In Grado, Italien, gilt seit Kurzem eine neue, strenge Regelung für Touristen: Abseits des Strandes ist keine Badekleidung mehr erlaubt.
Wer im Bikini oder in der Badehose durch die Stadt schlendert, muss mit einer Busse von 50 Euro (ungefähr 47.50 Franken) rechnen, berichtet «Heute».
Bereits eingeführt hatten diese Vorschrift Orte wie Lignano, Chioggia und Santa Margherita Ligure.
Der Küstenort führte das Verbot im Juli ein. Das Hauptziel laut Bürgermeister Guglielmo Caversazio: «Ordnung und Anstand während der Sommermonate zu fördern.»
Nun rückt das Adria-Städtchen nach – und weist mit Schildern in der Fussgängerzone auf das Verbot hin. Zeichnungen erklären, wie man sich zu kleiden hat.
In holprigem Deutsch steht da: «Zirkulieren durch die Strassen und Plätze der Stadt im Badeanzug und/oder ohne Hemd» sei verboten.