Italien: Neue Waldbrände nahe Rimini und auf Sizilien
Seit Montagabend ist in Italien wieder die Feuerwehr im Einsatz – wegen eines Waldbrandes in der Nähe vom Rimini. Zehn Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Rimini ist ein Waldbrand ausgebrochen, der die Präsenz der Feuerwehr forderte.
- Zehn Menschen wurden vor den Flammen in Sicherheit gebracht.
Einheiten der italienischen Feuerwehr sind seit Montagabend wegen eines Waldbrandes westlich der Adria-Urlauberhochburg Rimini im Einsatz. Das Feuer brach in einem Wandergebiet in der Gemeinde Civitella di Romagna aus, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte.
Die Einsatzkräfte brachten demnach zehn Menschen vor den Flammen in Sicherheit. Auf einem Video war dichter Rauch zu sehen, der über dem hügeligen Gebiet lag. Starker Wind fachte die Feuer immer wieder an, wie es weiter hiess.
Gefahr von Explosionen wegen Gasflaschen
Auf der beliebten Urlaubsinsel Sizilien kämpften die Feuerwehrleute am Dienstag in der Küstengemeinde Trabia, östlich von Palermo, gegen einen Buschbrand. Laut Medienberichten gefährdeten die Flammen auch Wohnhäuser. Aus denen wurden Menschen in Sicherheit gebracht, weil darin Gasflaschen waren, die bei einer Explosion gewaltigen Schaden hätten anrichten können. Die Feuerwehr bekämpfte die Brände demnach auch aus der Luft, weil das Gebiet teils schwer zugänglich war.
Wald- und Buschbrände werden durch Trockenheit begünstigt und oft auf fahrlässiges Verhalten von Menschen oder Brandstiftung zurückgeführt.
Hinter der Dürre in Italien in diesem Jahr vermuten Experten die Folgen des Klimawandels. Laut Daten des Europäischen Waldbrand-Informationssystems (Effis) brannten in diesem Jahr bislang (Stand 13. August) schon rund 420 Quadratkilometer in Italien.
#EUSpace for #ClimateChange awareness
— 🇪🇺 EU Defence and Space (@defis_eu) August 14, 2022
According to @CopernicusEMS #EFFIS (European Forest Fire Information System)
➡️The Fire Danger Forecast for today, 14 August, has reached ⬛️ "Extreme Anomaly" levels in parts of northwestern Europe #EUGreenDeal pic.twitter.com/A5COnX77gF
Das ist damit mehr als durchschnittlich zu diesem Zeitpunkt in den vorangegangenen 15 Jahren. Effis berücksichtigt in dieser Berechnung nur von Feuern betroffene Flächen, die 30 Hektar oder mehr betragen.