Italienischer Polizist soll in Ferien an Affenpocken gestorben sein
Ein Carabiniere ist während seines Urlaubs in Kuba überraschend gestorben. Die Behörden der Karibik-Insel nennen die Affenpocken als Todesursache.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 50-jähriger Italiener reist am 15. August als Tourist nach Kuba.
- Wenige Tage später erkrankt er schwer an einem Virus und stirbt.
- Das Gesundheitsministerium in Havanna geht von einem Affenpocken-Fall aus.
Drama auf der Insel Kuba: Wie mehrere italienische Medien berichten, ist ein Polizist aus Venetien während seiner Ferien in der Karibik verstorben. Er soll am Affenpocken-Virus erkrankt sein.
Beim Toten handelt es sich um den 50-jährigen Germano Mancini. Der Kommandant des Postens in Scorzè habe mit Freunden eine Rundreise machen wollen, heisst es. Am 15. August ist die Gruppe in Kuba angekommen, bestätigt das kubanische Gesundheitsministerium auf seiner Seite.
Am 17. August kommen laut der Behörde erste Symptome einer Erkrankung – einen Tag später begibt er sich dann in medizinische Behandlung. Schliesslich verschlechtert sich sein Zustand so sehr, dass er am Sonntag stirbt. Es bleibt die Frage nach der Todesursache.
Italienische Botschaft will Untersuchungen abwarten
Laut dem kubanischen Gesundheitsministerium ist der Fall klar. Wie es mitteilt, handelt es sich beim 50-jährigen Italiener um den ersten Fall der Affenpocken auf der Insel. Letzten Endes sei Mancini an einer Blutvergiftung und Organversagen gestorben.
Die italienische Botschaft ihrerseits will die Affenpocken-Infektion (noch) nicht bestätigen. Wie der «Corriere Veneto» berichtet, spricht sie lediglich von einer plötzlichen Virus-Erkrankung. Eine Autopsie und eine Analyse der engen Kontakte Mancinis sollen neue Erkenntnisse bringen.
In Italien sind Stand letzten Freitag bisher 689 Ansteckungen mit den Affenpocken registriert worden. In der Schweiz waren es bis gestern Montag 416 Fälle.