Julian Assange: Ehefrau bittet nach seiner Freilassung um Hilfe

Julian Assange ist frei. In einem Video äussert sich auch seine Frau Stella dazu – und bittet um Unterstützung für ihren Ehemann.

Stella Julian Assange
Stella Assange, die Ehefrau von Julian Assange. - Youtube / Free Assange

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Deal mit den US-Behörden ist Julian Assange freigelassen worden.
  • Ehefrau Stella freut sich – ihr Mann brauche aber nun Hilfe.
  • Ein neu eingerichteter Notfallfonds soll «Gesundheit und Genesung» gewährleisten.

Es ist ein Paukenschlag, der sich in der Nacht auf Dienstag ereignet hat: Nach einem Deal mit den US-Behörden ist Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der Haft entlassen worden.

Bereits am Montagnachmittag soll der 52-Jährige Grossbritannien verlassen haben. Bald soll er nach Australien zurückkehren können.

Findest du es richtig, dass Julian Assange freigelassen wurde?

Auch seine Ehefrau Stella freut sich naturgemäss über die Freilassung. In einem auf Youtube veröffentlichten Video zeigt sie sich erleichtert, dass das Ende von Julians Haft gekommen ist. «Diese Phase unseres Lebens, da bin ich überzeugt, ist nun vorbei», sagt sie.

Stella Assange: «Unglaubliche Bewegung»

Allerdings macht sie im Clip auch auf die grossen Herausforderungen aufmerksam, die in nächster Zeit kommen dürften. Die nächsten Stunden und Tage seien schwierig zu planen.

Julian Assange brauche jetzt Unterstützung, so Stella. Sie sagt: «Wir beabsichtigen, einen Notfallfonds einzurichten für Julians Gesundheit und Genesung.» Wer könne, solle einen Beitrag leisten, um beim Übergang in die Freiheit zu helfen.

Während der Inhaftierung habe sich eine «unglaubliche Bewegung» gebildet. Leute aus aller Welt würden nicht nur Julian Assange unterstützen, sondern das, wofür der Wikileaks-Gründer stehe. Das sei «Wahrheit und Gerechtigkeit».

Das Video soll bereits am 19. Juni aufgezeichnet worden sein. Im Clip kommt auch Kristinn Hrafnsson zu Wort. Laut dem Wikileaks-Chef sei Assange frei, wenn man dieses Video sehe, er spricht von einem «Tag der Freude».

Die Plattform Wikileaks hat die Freilassung von Assange auf X bekannt gegeben. Demnach habe er das Belmarsh-Gefängnis in London bereits am Montagmorgen verlassen. Dies nach 1901 Tagen, die er dort verbrachte.

USA wollten Auslieferung von Julian Assange

Bisher hatten die USA verlangt, dass Julian Assange ausgeliefert wird. Denn ihm wird der Diebstahl von geheimem Material zu Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan vorgeworfen. Er habe damit das Leben von US-Informanten gefährdet, heisst es.

Wie es weitergeht, ist noch nicht ganz klar. Am Mittwoch soll Assange aber vor einem Gericht auf den Marianeninseln erscheinen. Diese sind ein US-Aussengebiet, das sich in der Nähe Australiens befindet.

Kommentare

die Gedanken sind frei

Weshalb soll Assange ein gewöhnlicher Spion sein? Bringen Spione die Wahrheit ans Licht und unter die Völker? Mutige Menschen die der grossen Masse die Augen öffnen, sind bei den Federführenden nicht beliebt. Eben, eben ...

User #2953 (nicht angemeldet)

Gang ge wärche! Gruss Alienkomponist.

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