Klimaaktivisten dringen in mehrere deutsche Flughäfen ein
Aktivisten der Letzten Generation haben an mehreren deutschen Flughäfen einen Klima-Protest gestartet. Die Flughäfen Nürnberg und Köln/Bonn stehen still.
Das Wichtigste in Kürze
- Klima-Aktivisten sorgen an deutschen Flughäfen für Chaos.
- Mitglieder der Letzten Generation starteten Protestaktionen.
- In Nürnberg ist der Flugbetrieb bis auf Weiteres eingestellt.
Die Klima-Initiative Letzte Generation hat in mehreren deutschen Städten Protestaktionen gestartet. Je zwei Aktivisten drangen Angaben der Organisation zufolge in orangen Warnwesten auf die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg, Köln-Bonn und Karlsruhe ein. dpa-Fotografen vor Ort bestätigten die Vorgänge.
Flugbetrieb in Nürnberg und Köln/Bonn eingestellt
Sie drücken friedlich ihren Widerstand aus, indem sie Banner mit der Aufschrift «Oil kills» und «Sign the treaty» zur Schau stellten, berichtete die Organisation laut Mitteilung. Die Start- und Landebahnen wurden dabei nicht betreten.
Der Flugbetrieb in Nürnberg ist nach Angaben eines Polizeisprechers bis auf Weiteres eingestellt. Gleich sieht es in Köln/Bonn aus. Dort steht der Flughafen aufgrund der Klima-Störaktion ebenfalls still.
Die Klima-Aktivisten wollen gegen den «fossilen Wahnsinn» vorgehen, heisst es auf X (ehemals Twitter) zu dem Protest. «Das war gerade auf dem Spiel steht, das sind Milliarden an Menschenleben. Der Klimakollaps ist für etliche Menschen bereits Lebensrealität», warnen sie.
Letzte Generation fordert Verzicht auf Kohle, Öl und Gas
Die Letzte Generation fordert radikalen Klimaschutz, darunter den völligen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Sie fordern den Abschluss eines dahingehenden internationalen Vertrags. Seit Anfang 2022 organisierte die Gruppe Strassenblockaden, bei denen sich die Teilnehmer festklebten.
Zwischenzeitlich hatte sie aber angekündigt, ihre Strategie zu ändern und künftig auf Festkleben zu verzichten. Die Klimaaktivisten haben zuletzt auch schon mehrfach Störaktionen auf Flughäfen durchgeführt, Ende Juli etwa auch an Deutschlands grösstem Airport in Frankfurt.