Der Krieg in der Ukraine kann nach Auffassung der neuen deutschen Klimabeauftragten Jennifer Morgan «eine Beschleunigung der globalen Energiewende bewirken».
Jennifer Morgan mit Annalena Baerbock
Jennifer Morgan mit Annalena Baerbock - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • «Strecken China die Hand aus - China muss sich aber auch bewegen».
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Jedem sei nun klar, woher Deutschland sein Öl und Gas bekommt, sagte Morgan der Süddeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). «Wir müssen Klimapolitik als Geopolitik verstehen.»

Morgan, bis vor kurzem noch Chefin der Umweltorganisation Greenpeace International, war erst vorige Woche zur Staatssekretärin im Auswärtigen Amt ernannt worden. Sie vertritt Deutschland nun als «Sonderbeauftragte» in der internationalen Klimapolitik. Ihr Ziel sei eine möglichst breite Staaten-Allianz für das Klima, sagte sie. «Wir werden alle Hebel nutzen und eine progressive Koalition schaffen.» Auch internationale Finanzinstitutionen wie Weltbank und Internationaler Währungsfonds könnten darin eine wichtige Rolle spielen.

Mit Sorge blicke sie auf die Entwicklung in China, wo weiterhin neue Kohlekraftwerke gebaut werden. «Wie jedes Land muss China seine Klimaziele anheben», sagte Morgan. «Sonst werden wir die Klimakrise nicht wirksam bekämpfen können.» Allerdings entstehe auch dort eine Debatte über die Energieversorgung der Zukunft. «Wir strecken die Hand aus, aber China muss sich auch bewegen», sagte Morgan.

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