Klimaschutz: Umweltverbände fordern Reform der Kfz-Steuer

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Deutschland,

Umweltverbände sind sich einig: Ohne tiefgreifende Veränderungen im Verkehr sind die Klimaziele bis 2030 nicht zu erreichen. Konkrete Forderungen liegen nun auf dem Tisch.

Greenpeace-Aktivisten breiten ein riesiges Protesttransparent über Autos aus, die auf dem Verladeplatz von VW im Emdener Hafen stehen. Foto: Greenpeace/dpa
Greenpeace-Aktivisten breiten ein riesiges Protesttransparent über Autos aus, die auf dem Verladeplatz von VW im Emdener Hafen stehen. Foto: Greenpeace/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Umweltverbände fordern für mehr Klimaschutz eine Reform der Kfz-Steuer und der Dienstwagenbesteuerung.

Ausserdem sollten sämtliche Förderungen für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge beendet werden, heisst es in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Das Schreiben stammt unter anderem vom BUND, Greenpeace und der Deutschen Umwelthilfe.

«Die Regierung widerspricht sich, wenn sie sich zu höheren Klimazielen verpflichtet und gleichzeitig weiterhin klimaschädliche Plug-in-Hybride sowie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor massiv subventioniert», heisst es in dem Brief.

Die Kfz-Steuer und die Dienstwagenbesteuerung müssten auf den Klimaschutz ausgerichtet werden. Verwiesen wird auf die geplante Novelle des Klimaschutzgesetzes mit höheren Klimazielen, als Reaktion auf das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts.

Damit die Klimaziele für 2030 erreicht werden könnten und die Mobilitätswende sowohl ökologisch als auch sozialverträglich gestaltet werden kann, bedürfe es sofortiger Massnahmen, heisst es. Bei Dienstwagen würden aktuell nur 5,5 Prozent rein batterieelektrisch betrieben. Mit einer Reform sollte das Steuerprivileg des Dienstwagens sozial gerecht abgebaut und die Besteuerung klimapolitisch umgestaltet werden.

Die jährliche Kfz-Steuer reiche aufgrund ihres niedrigen Niveaus nicht aus, um Einfluss auf Kaufentscheidungen für Neuwagen zu haben. Die Kfz-Steuer sollte stark angehoben werden und bei Neuwagen auf dem Gewicht sowie den CO2-Emissionen der Fahrzeuge basieren. Die Kaufprämie für E-Autos sollte um eine CO2-basierte Zulassungssteuer ergänzt werden. So könne ein wirksames Bonus-Malus-System entstehen.

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