Ende Oktober sorgte ein Knochenfund im Vatikan für reichlich Wirbel. Erste Ermittlungen konnten nun die mögliche Verbindung zu einem Vermisstenfall widerlegen.
Demonstranten halten auf dem Petersplatz Bilder von der seit 1983 verschwundenen 15-jährigen Tochter eines Vatikan-Hofdieners in die Höhe.
Demonstranten halten auf dem Petersplatz Bilder von der seit 1983 verschwundenen 15-jährigen Tochter eines Vatikan-Hofdieners in die Höhe. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Gebäude des Vatikans sind menschliche Knochen entdeckt worden.
  • Diese wurden mit einem Vermisstenfall aus dem Jahr 1983 in Verbindung gebracht.
  • Erste Ermittlungen zeigten nun aber, dass die Knochen älter sind.
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Italienische Ermittler sehen offenbar keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen einem Knochenfund in einem Vatikan-Gebäude in Rom und einem mysteriösen Vermisstenfall aus dem Jahr 1983. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass die Knochen aus der Zeit vor dem Jahr 1964 stammen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa heute Freitag.

Der Fund bei Renovierungsarbeiten eines Gebäudes bei der vatikanischen Botschaft hatte Ende Oktober in Italien für Wirbel gesorgt, da rasch die Verbindung zum Verschwinden der 15-jährigen Tochter eines Vatikan-Hofdieners hergestellt wurde. Emanuela Orlandi war damals nach der Musikschule nicht mehr nach Hause gekommen. Da bis heute unklar ist, was mit ihr passierte, ranken sich seit Jahrzehnten Gerüchte und Verschwörungstheorien um den Fall.

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