Die russische Journalistin Darja Aslamowa muss den Kosovo verlassen. Sie gilt als Kreml-treue Berichterstatterin.
Kosovo
Die Flagge von Kosovo. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kosovo hat Darja Aslamowa zur unerwünschten Person erklärt.
  • Die russische Journalistin gilt als Kreml-freundlich.
  • Am Samstag ist sie bei der Einreise aus Serbien festgenommen worden.
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Die Behörden des Kosovos haben die kremlnahe russische Journalistin Darja Aslamowa des Landes verwiesen. Er habe sie zur unerwünschten Person erklärt, schrieb Innenminister Xhelal Svecla am Sonntag auf seiner Facebook-Seite.

Aslamowa arbeitet für die russische Boulevardzeitung «Komsomolskaja Prawda» und gilt als linientreue Propagandistin der russischen Seite im Ukraine-Krieg.

Russland erkennt Kosovo nicht an

Sie war am Samstag bei der Einreise aus Serbien ins Kosovo von kosovarischen Sicherheitsbeamten vorläufig festgenommen worden. Am Sonntag verliess sie das Kosovo und erreichte wieder Serbien, hiess es. Sie sei auf Recherchereise in der Region gewesen, teilte das Blatt auf seiner Internetseite mit.

Kosovo Serbien
Ein kosovarischer Soldat hält eine Waffe in der Hand und steht auf einer Strasse in der Nähe des Grenzortes Jarinje, während Personen an ihm vorbeigehen. - Keystone

Das heute fast ausschliesslich von Albanern bevölkerte Kosovo gehörte einst zu Serbien. 2008 erklärte es sich für unabhängig. Serbien, Russland, China und einige EU-Länder wie Spanien und Griechenland erkennen die Eigenstaatlichkeit nicht an. Zwischen dem von Russland unterstützten Serbien und dem Kosovo kommt es immer wieder zu Spannungen.

Umstrittene neue Regeln an der Grenze

Erst vor einer Woche hatten ethnische Serben im Nordkosovo Barrikaden errichtet. Dies, um gegen neue Regeln für die Einreise ins Kosovo zu demonstrieren. Die Regierung im Kosovo verschob nach einer diplomatischen Intervention der USA die Umsetzung der neuen Regeln um einen Monat.

Aslamowa wollte dem Vernehmen nach in das fast ausschliesslich von Serben bewohnte Gebiet um Nord-Mitrovica reisen. Die Serben versuchen sich dort mit aktiver Hilfe seitens der Belgrader Behörden der Oberhoheit des kosovarischen Staates zu entziehen.

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