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Kreml lobt Orban und sieht Selenskyj als Dialogverweigerer

Keystone-SDA
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Kreml lobt Orbans Bemühungen im russischen Angriffskrieg und wirft Kiew Sabotage vor.

viktor orbban wolodymyr selelnskyj
Ungarns Regierungschef Viktor Orban bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. (Archivbild) - keystone

Der Kreml hat die Vermittlungsbemühungen von Ungarns Regierungschef Viktor Orban im russischen Angriffskrieg gelobt und Kiew einmal mehr vorgeworfen, Verhandlungen zu sabotieren. Der Ungar habe einen umfassenden Gefangenenaustausch und eine Waffenruhe zu Weihnachten vorgeschlagen, umriss Kremlsprecher Dmitri Peskow Orbans Offerte bei dessen Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Vortag.

«Der Reaktion von Selenskyj und seinem Umfeld in den sozialen Netzwerken zufolge hat die ukrainische Seite alle Vorschläge Orbans abgelehnt», fügte Peskow hinzu. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Telefonat kritisiert. Für sein Image untergrabe Orban die für eine starke Verhandlungsposition nötige Einheit Europas, sagte Selenskyj.

Russland bekräftigt Bereitschaft zur Verhandlung

Russland unterstütze die Vermittlungsbemühungen Orbans und gehe von einer Fortsetzung der Initiative aus, sagte Peskow. Zudem bekräftigte er frühere Aussagen, Russland habe Verhandlungen nie abgelehnt und mehrfach die Bereitschaft zu ihrer Wiederaufnahme erklärt.

Als Bedingungen dafür sieht Russland unter anderem Gebietsabtretungen der Ukraine und den Verzicht Kiews auf einen Nato-Beitritt. Selenskyj wiederum fordert den kompletten Abzug russischer Truppen.

Kritik an Orban innerhalb der EU

Seit fast drei Jahren wehrt die Ukraine mit westlicher Hilfe den russischen Angriffskrieg ab. Orbans Regierung pflegt gute Beziehungen zu Russland. Und erhält weiter Gas von der Energiegrossmacht.

Der Regierungschef traf sich auch wiederholt mit Putin, zuletzt im Sommer im Kreml. In der EU steht der Ungar in der Kritik, finanzielle und militärische Hilfe für die Ukraine immer wieder zu blockieren. Die EU betont, dass Orban kein Mandat der Europäischen Union habe für Gespräche mit Russland.

Kommentare

User #5034 (nicht angemeldet)

Man kann sich alles schönreden, nicht wahr? Russland marschiert in ein Land ein, um seine Sicherheitsinteressen vor einer vermeintlichen Bedrohung an seiner Grenze zu schützen = falsch, böse, das Schlimmste überhaupt. Israel marschiert in ein Land ein, um seine Sicherheitsinteressen vor vermeintlichen Bedrohungen an seiner Grenze zu schützen = gut, normal, kein Grund zur Sorge.

User #3196 (nicht angemeldet)

Wie wäre es, wenn wir bei uns auch einmal die Fakten anerkennen und vermitteln würde? Ist doch beschämend das dauernd der Kreml dies tut und nicht wir!

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