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Liberale Priester in Österreich boykottieren Segnungsverbot
Eine Gruppe von mehr als 300 liberalen Seelsorgern in Österreich will das vatikanische Verbot von Segnungen homosexueller Partnerschaften ignorieren. «Dieses Dekret stösst viele Christinnen und Christen vor den Kopf und vernebelt und diskreditiert die befreiende Botschaft Jesu», schrieb die als Pfarrer-Initiative bekannte Bewegung am Dienstag in einer Stellungnahme.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag hatte die Glaubenskongregation des Vatikans klargestellt, dass die katholische Kirche aus ihrer Sicht nicht befugt sei, homosexuelle Partnerschaften zu segnen.
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Die Pfarrer-Initiative protestierte gegen die Argumentation der Kongregation, dass Segnungen menschlicher Beziehungen nur möglich sind, wenn damit den Plänen Gottes gedient ist.
Die Priester und Diakone der Initiative kündigten an, auch weiterhin den Gottes Segen für die Liebe zwischen Homosexuellen in Gottesdiensten zu feiern. «Eine Theologie auf der Höhe der Zeit begründet diese verantwortliche Praxis», betonten sie.
Die Pfarrer-Initiative veröffentlichte bereits im Jahr 2011 einem «Aufruf zum Ungehorsam», in dem sie unter anderem die Zulassung von Frauen und verheirateten Männern als Priester forderten.
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