Subventionen

Lindner hält an Streichung von Agrardiesel-Subventionen fest

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Trotz der Bauern-Proteste will Deutschlands Finanzminister Lindner an einigen Subventionsstreichungen festhalten. Jeder müsse seinen Beitrag leisten.

Deutschlands Finanzminister Christian Lindner hat klargestellt, dass er trotz der anhaltenden Proteste der Landwirte an der geplanten Streichung der Agrardiesel-Subventionen festhalten will. (Archivbild)
Deutschlands Finanzminister Christian Lindner hat klargestellt, dass er trotz der anhaltenden Proteste der Landwirte an der geplanten Streichung der Agrardiesel-Subventionen festhalten will. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/KAY NIETFELD

Deutschlands Finanzminister Christian Lindner hat klargestellt, dass er trotz der anhaltenden Proteste der Landwirte an der geplanten Streichung der Agrardiesel-Subventionen festhalten will.

«Das Parlament hat beim Haushalt das letzte Wort. Aber für die Normalisierung der Staatsfinanzen werden alle ihren Beitrag leisten müssen», sagte Lindner der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ) vom Samstag.

«Der Agrarsektor erhält jährlich Subventionen von gut neun Milliarden Euro aus Brüssel und Berlin», sagte der Finanzminister weiter. «Es fallen 2025 jetzt weniger als dreihundert Millionen weg. Wir reden also von rund drei Prozent.»

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Die deutschen Bauern protestieren gegen die Pläne der Regierung. - keystone

Die Bundesregierung habe sich die Auswirkungen des Vorschlags gründlich angesehen und deshalb Korrekturen vorgenommen, sagte Lindner. «Das grüne Nummernschild bleibt, die Subvention des Agrardiesels läuft nur schrittweise aus. Mit dem Abbau von Subventionen schliessen wir im Übrigen keine Haushaltslöcher, sondern finanzieren neue Entlastungen. Es wird ja die Stromsteuer für das gesamte produzierende Gewerbe gesenkt. Eine alte Subvention läuft aus, eine neue Entlastung wird eingeführt.»

Lindner will Bürokratie für Bauern abbauen

In der Düsseldorfer «Rheinischen Post» vom Samstag stellte Lindner den Landwirten einen verstärkten Abbau von bürokratischen Lasten in Aussicht. «Bei den aktuellen Diskussionen um die Landwirtschaft geht es nicht nur um öffentliche Gelder und Subventionen», sagte Lindner. «Es schwingt auch wachsender Frust der Landwirte über immer mehr Auflagen und andere Eingriffe in ihre Betriebsabläufe mit.»

«Deshalb müssen wir schauen, wie der wirtschaftliche Erfolg durch weniger Regulierung insgesamt verbessert werden kann», sagte der FDP-Politiker. «Wenn Subventionen abgebaut werden, dann sollte Zug um Zug auch teure Bürokratie abgebaut werden. Das wäre nur fair.»

IG-Metall-Chefin Christiane Benner zeigte sich derweil besorgt über die Proteste der Landwirte. «Die Bauernproteste stehen massiv im Risiko, von radikalen Parteien unterwandert zu werden», sagte die Gewerkschaftschefin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Ich verstehe, dass einige Bauern wirtschaftliche Sorgen haben. Aber ich frage mich, wie man den ausufernden Protest wieder einfängt.»

Kommentare

User #9734 (nicht angemeldet)

Aber sicher.sorry,diese einseitige chemiegrossbauernherrschaft muss aufhoeren.jedoch die guten klein-,meist biobauern,sollten sich eben denen nicht anschliessen. Reicht es noch nicht,dass Alle frischmilchs einfach zusammengeleert werden etc.usw.?

User #3233 (nicht angemeldet)

Zerst müssen sie bei sich ein paar Milliarden streichen, die verdienen viel zu viel, deren Leistungen ist katastrophal!

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