Maddie-Verdächtigter: Mutter will «nichts mehr mit ihm zu tun haben»
Die Adoptivmutter des mutmasslichen Entführers der dreijährigen Maddie verstösst ihn nun endgültig. Ihr Leben sei «völlig zerstört» worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian B. ist der Hauptverdächtige im Fall um die Entführung der dreijährigen Maddie.
- Zurzeit ist er aber wegen Vergewaltigung vor Gericht.
- Seine Mutter nimmt zum ersten Mal seit vier Jahren Stellung. Sie habe sich verabschiedet.
Seit 2020 ist Christian B. der Hauptverdächtige im Fall der in Portugal vermissten Madeleine McCann. Zum Zeitpunkt der Entführung im Mai 2007 war Maddie drei Jahre alt und Christian schon mehrmals vorbestraft. Derzeit steht er in Braunschweig (D) wegen Vergewaltigung vor Gericht – die Ermittlungen um Maddie sind noch nicht abgeschlossen.
Die Adoptivmutter des mutmasslichen Entführers, Brigitte B., hat sich nun endgültig von ihrem Sohn losgesagt. Mit deutlichen Worten macht sie gegenüber der «Sun» klar: «Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Was mich betrifft, habe ich mich verabschiedet – auf Wiedersehen.»
Adoptiveltern misshandelten Kinder
Als ihr Sohn zum Hauptverdächtigen im Fall Maddie wurde, sei für Brigitte eine Welt zusammengebrochen. Wieder einmal sei ihr Leben «völlig zerstört» worden.
In den späten 1970er-Jahren adoptierte Brigitte Christian und seinen älteren Bruder. Die Geschwister wurden laut einer ehemaligen Freundin der Familie von den Adoptiveltern misshandelt und geschlagen, berichtet «Bild». Sie sagte über die Adoptiveltern: «Die waren ganz kalt, denen ging es immer nur ums Geld.»
Andere Zeitzeugen sehen das Ehepaar in einem besseren Licht: Sie seien ein nettes Paar gewesen.
Tatsache ist: Nach einem Unfall des Vaters wurden die beiden in ein Heim gesteckt. Ein ehemaliger Mitarbeiter dieses Heims äusserte gegenüber der «Sun» seine Erschütterung über Christians Entwicklung: «Es ist erschreckend zu sehen, was aus ihm geworden ist.»
Und weiter: «Er sieht überhaupt nicht mehr aus wie der Junge, den wir alle kannten. Ich bin sicher, jeder, der ihn früher kannte, würde definitiv Angst haben, wenn sie ihn heute sehen würden. Wir wollen ihn hier nie wieder zurückhaben.»