Mallorca: Bürgermeister droht am Ballermann mit hohen Strafen
Palmas Bürgermeister sagt Trinkgelagen am Ballermann den Kampf an. Er will Bussgelder für «unzivilisiertes Verhalten» in seiner Stadt einführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bürgermeister von Palma plant hohe Bussgelder für unzivilisiertes Verhalten.
- Dazu zählen Wildpinkeln, Graffiti-Sprühen, aber auch Trinkgelage.
- Die Strafen können bis zu 3000 Euro (rund 2900 Franken) betragen.
Jaime Martínez, der Bürgermeister von Palma auf Mallorca, hat genug von unzivilisiertem Verhalten in seiner Stadt und plant drastische Massnahmen. Er will Störer zur Kasse bitten und droht mit hohen Bussgeldern.
Martínez kündigte eine umfassende Verordnung an, die das öffentliche Benehmen regeln soll. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss tief in die Tasche greifen: Bei besonders schweren Verstössen können laut einer Mitteilung des Rathauses bis zu 3000 Euro (rund 2900 Franken) fällig werden.
Die Liste der möglichen Übertretungen ist lang: Graffiti sprühen, Wildpinkeln oder Ausspucken auf öffentlichen Plätzen könnten teuer werden. Aber auch das unsachgemässe Nutzen von E-Rollern oder das illegale Anbringen von Flyern sind im Visier des Bürgermeisters.
Mallorca: Keine Gnade für Saufgelage am Ballermann
Auch exzessiver Alkoholkonsum soll unter Strafe gestellt werden – insbesondere, wenn er das gesellschaftliche Zusammenleben stört.
In solchen Fällen unterscheidet die geplante Regelung zwischen schweren und sehr schweren Verstössen. Diese können bis zu 1500 oder bis zu 3000 Euro kosten.
Die geplante Verordnung gilt laut «Mallorca Magazin» für das gesamte Stadtgebiet. Sie ist nicht nur auf Touristenhochburgen wie den Ballermann beschränkt. Bis zum Sommer soll sie in Kraft treten.
Neues Image für Playa de Palma
Martínez hat bereits Anfang März auf der Tourismusmesse ITB in Berlin angekündigt, den Saufgelagen mittels Geldbussen ein Ende zu bereiten. «Das ist keine Absichtserklärung, wir werden das umsetzen», sagte er laut «Mallorca Magazin». Er plane neue Stellen für die Polizei und wolle aus der Playa de Palma ein nachhaltiges und familienfreundliches Ganzjahresziel machen.
