Coronavirus: Malta lässt nur noch Geimpfte ins Land
Weil die Fallzahlen des Coronavirus wieder ansteigen, verlangt Malta ein Impfzertifikat von Touristen. Sprachschulen werden geschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer nach Malta will, muss mit einem Zertifikat beweisen, dass sie geimpft ist.
- Kinder brauchen einen negativen PCR-Test.
- Wegen Touristen und Sprachreisenden stiegen die Fallzahlen auf der Insel zuletzt an.
Ab Mittwoch kommender Woche müssten Reisende einen Impfnachweis vorzeigen, sagte Gesundheitsminister Chris Fearne am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz. Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern unterwegs seien, bräuchten einen negativen PCR-Test.
Malta akzeptiert derzeit das digitale EU-Impfzertifikat und den britischen Corona-Pass sowie den maltesischen Corona-Impfnachweis für die Einreise. Auch das Schweizer Impfzertifikat wird akzeptiert.
Die maltesische Regierung macht damit als eine der ersten in Europa eine Impfung zur Voraussetzung für die Einreise macht. Bislang mussten nur Urlauber aus Grossbritannien nachweisen, dass sie durchgeimpft sind. Für EU-Bürger und Schweizer reichte ein negativer PCR-Test.
Coronavirus: Regierung schliesst Sprachschulen
Die Regierung entschied sich für die Verschärfung, nachdem die Behörden 96 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet hatten. In den vorangegangenen vier Tagen waren die Fallzahlen ebenfalls deutlich gestiegen.
Die meisten Fälle konnten auf Reisende aus dem Ausland zurückgeführt werden. Vor allem Studenten, die Malta besuchten, um Englisch zu lernen, bringen das Coronavirus auf die Insel. Ab Mittwoch will die Regierung deshalb auch die Sprachschulen vorerst dichtmachen.