Mutter gesteht Tötung ihrer drei Kinder in Wien
Familiendrama in Wien: Eine 31-jährige Frau hat laut eigenen Angaben ihre drei Kinder getötet. Die Mutter hat die Tat bei einer Vernehmung am Samstag bestätigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine 31-jährige Frau in Wien hat nach eigenen Angaben ihre drei Kinder getötet.
- Die Mutter rief den Polizei-Notruf selbst und hat die Tat in einer Vernehmung bestätigt.
- Hinweise auf einen weiteren Verdächtigen gibt es laut Polizei keine.
Eine Frau hat in Wien nach eigenen Angaben ihre drei Kinder getötet. Die 31-Jährige habe den Polizei-Notruf angerufen und über die Tat informiert, hiess es in einer Mitteilung der Behörde.
Laut einem ersten Obduktionsbericht vom Sonntag wurde die neunjährige Tochter erstickt. Der Gerichtsmediziner geht für ihre Geschwister im Alter von drei Jahren und acht Monaten vorläufig von der gleichen Todesursache aus. Dies sagte ein Polizeisprecher. Vor einigen Wochen sei es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen den Eltern der Kinder gekommen.
Am frühen Samstagmorgen eilte die Polizei zur Wohnung in der österreichischen Hauptstadt. Dies, nachdem die Frau nicht nur von den toten Kindern berichtet hatte, sondern auch von Suizid sprach.
Mutter bestätigt Tat
Die Beamten fanden einen Jungen im Alter von acht Monaten und ein drei Jahre altes Mädchen tot vor. Die neunjährige Tochter wurde zunächst zur Wiederbelebung ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte versuchten eine Stunde lang vergeblich, sie zu retten.
Die Mutter habe in einer Vernehmung die Tat bestätigt. Sie sagte, dass sie ihre älteste Tochter mit einem Polster erstickt habe. Die Situation am Tatort habe keinerlei Hinweise auf andere Verdächtige ergeben, sagte ein Polizeisprecher der dpa.
Der Vater habe vor einigen Wochen aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen müssen, sagte der Sprecher. Zuvor hätten sich die Eltern in einem Streit gegenseitig verletzt. Zu einem konkreten Tatmotiv machte die Polizei aber keine Angaben.
Die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Wien unterstützte die Familie mit Beratungsgesprächen und klärte das Risiko für die Kinder ab. Eine Gefährdung «war bei den Kontakten nicht absehbar», sagte eine Sprecherin der österreichischen Agentur APA.