Jetzt spricht eine der Quälerinnen von Mädchen (13)

In Heide (D) wurde eine 13-Jährige von einer Mädchengruppe gequält. Die Mutter des Opfers nennt sie «Sadisten». Nun meldet sich auch eine Täterin zu Wort.

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In Heide (D) wurde eine 13-Jährige stundenlang von einer Mädchen-Gruppe gequält. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 13-Jährige wurde in Deutschland stundenlang von einer Mädchengruppe gedemütigt.
  • Nun meldet sich erstmals die Mutter des Opfers zu Wort.
  • Sie fordert, dass das Gesetz verschärft wird, damit die Täterinnen bestraft werden können.
  • «Es tut mir leid, ich würde das nie wieder tun», sagt eine der Täterinnen.

Vor rund einer Woche wurde die 12-jährige Luise von Klassenkameradinnen getötet. Nun sorgen gewalttätige Mädchen in Deutschland einmal mehr für Entsetzen: Eine 13-Jährige soll im Städtchen Heide von einer Mädchen-Gruppe stundenlang gequält worden sein.

Die Täterinnen schlugen auf ihr Opfer ein, drückten Zigaretten in ihrem Gesicht aus und schütteten ihr Cola über den Kopf. Das Ganze hielten die Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren in einem Video fest.

Darin ist zu sehen, wie die 13-Jährige ihre Peinigerinnen anbettelt, aufzuhören. Aber die Gruppe lässt erst von ihr ab, als ein Passant einschreitet.

Mutter: «Das sind Sadisten»

Inzwischen hat auch die Mutter des Opfers sich das Video angesehen. «Als ich das Video sah, bin ich zusammengebrochen», sagt sie gegenüber «Bild». «Alle hatten Spass, meine Tochter zu quälen. Das sind Sadisten.»

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Eine Mädchen-Gruppe schlug in Heide (D) stundenlang auf ihr Opfer ein. (Archiv) - dpa/AFP/Archiv

Genau wie die Mörderinnen von Luise sind die Täterinnen von Heide strafunmündig. Denn in Deutschland können Kinder unter 14 Jahren nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Daran stört sich die Mutter des Opfers der Mädchen-Attacke. «Alle wissen, dass denen nichts passiert, weil sie so jung sind», sagt sie. «Aber meine Tochter wird es ein Leben lang nicht vergessen.»

Sie fordert: «Ich will, dass die Täter hart und gerecht bestraft werden. Das Gesetz muss verschärft werden.»

Sollten Ihrer Meinung nach jugendliche Täter bestraft werden können?

Ihre Tochter geht aktuell nicht mehr in die Schule, sondern wird in einer Tagesklinik psychologisch betreut. In der Vergangenheit wurde das Mädchen schon mehrmals zum Opfer der Gruppe.

Nun meldete sich auch eine der Täterinnen zu Wort. «Es tut mir leid, ich würde das nie wieder tun», sagt sie gegenüber RTL. Sie behauptet, gar nicht freiwillig mitgemacht zu haben, sondern von der Gruppe dazu gedrängt worden zu sein. Mit dem Opfer habe sie Mitleid gehabt, aber nichts getan, um dem Ganzen ein Ende zu setzen.

Mutter der Täterin entsetzt

Nachdem das Video im Netz kursiert, wird sie im Internet angefeindet. «Ich muss meine eigene Tochter schützen, weil sie Morddrohungen bekommt. Im Netz wird nur gehetzt gegen uns», sagt die Mutter der Täterin.

Sie sei fassungslos gewesen, als sie die Aufnahme gesehen habe. «Ich habe gedacht, das kann doch nicht meine Tochter sein.»

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