Nach dem Tod am Polterabend: Polizei ermittelt gegen Traktorfahrer

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Österreich,

Eine junge Braut starb in Österreich an ihrem Polterabend, weil der Traktoranhäger kippte. Jetzt ermittelt die Polizei gegen ihren Bruder, der den Traktor fuhr.

Das vom Rotes Kreuz Niederösterreich zur Verfügung gestellte Foto zeigt die Unfallstelle in Allhartsberg (Ö) mit 13 Verletzten und einer Toten, nachdem ein Traktoranhänger umkippte. Insgesamt befanden sich 14 Personen auf dem Anhänger, als dieser aus zunächst ungeklärter Ursache umfiel, wie das Rote Kreuz am Samstagabend mitteilte.
Das vom Rotes Kreuz Niederösterreich zur Verfügung gestellte Foto zeigt die Unfallstelle in Allhartsberg (Ö) mit 13 Verletzten und einer Toten, nachdem ein Traktoranhänger umkippte. Insgesamt befanden sich 14 Personen auf dem Anhänger, als dieser aus zunächst ungeklärter Ursache umfiel, wie das Rote Kreuz am Samstagabend mitteilte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Braut starb in Niederösterreich bei ihrem Polterabend.
  • Der Traktor, auf dem sie und ihre zwölf Freundinnen sassen, kippte um. Er war überladen.
  • Laut Polizei war das Übergewicht schuld, dass es überhaupt zum tragischen Unfall kam.

Es ist eine Tragödie: Eine junge Braut wollte letzte Woche ihren Junggesellinnen-Abschied mit ihren Freudinnen im niederösterreichischen Allhartsberg feiern – doch der Tag endete tödlich. In einer Kurve kippte der Traktor, auf welchem die Frauen sassen. Sie wurden zwischen einer Felswand und dem Fahrzeug eingeklemmt. Die zwölf Freundinnen der Braut erlitten teils schwere Verletzungen. Sie selbst wurde schwer am Kopf verletzt und starb im Spital.

Der Bruder der Braut hat den Traktor gefahren. Nach dem Unfall stand er unter Schock und musste von einem Care-Team betreut werden. Die Polizei ermittelt nun gegen ihn wegen fahrlässiger Tötung. Der 25-Jährige gab der Polizei zufolge an, dass er zu schnell in die Kurve gefahren sei. Alkohol war nicht im Spiel – der Mann hatte 0,0 Promille im Blut.

Der Bruder gab an, er habe einem Velofahrer ausweichen müssen, berichtet «Bild». Ausserdem war der Wagen mit 13 Personen laut der Polizei eindeutig überladen. «Bei mehr als acht Personen wäre ein Anhänger mit zwei statt einer Achse nötig gewesen», sagte ein Polizei-Sprecher in Niederösterreich zur Zeitung. Ausserdem wäre der Traktor nur für Einsätze im Wald oder für die Landwirtschaft erlaubt gewesen.

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