Nach Spanien verkürzt auch Portugal die Corona-Isolationsdauer

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Portugal,

Die USA und Spanien haben es vorgemacht: Nun verkürzt Portugal die Isolationsdauer von symptomlosen oder nicht bestätigten Infektionen auf sieben Tage.

Coronavirus - Portugal
Eine Passantin mit einer Gesichtsmaske geht neben einer Strassenbahn in Portugal die Strasse entlang. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Portugal wurde die Isolationsdauer bei Corona von zehn auf sieben Tage verkürzt.
  • Diese Regelung gilt aber nur bei symptomlosen oder noch nicht bestätigten Infektionen.
  • Zuvor haben auch Spanien und die USA die Isolationsdauer verkürzt.

Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Corona-Isolationsdauer von zehn auf sieben Tage. Die Reduzierung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie für Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung, teilte die Gesundheitsbehörde DGS am Donnerstag mit.

Erst am Montag hatten die USA die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage verkürzt. Zuvor hatte Grossbritannien eine Verkürzung von zehn auf sieben Tage eingeführt. Das Thema wird auch in Deutschland und Italien diskutiert.

Auch für Infizierte mit leichten Symptomen

Die Verkürzung der verordneten Isolationsdauer nach einer Corona-Ansteckung gilt in Spanien nach jüngsten Angaben sogar auch für Infizierte mit leichten Symptomen. Das berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE am Donnerstag nach einer Anfrage beim Madrider Gesundheitsministerium.

Das Ministerium hatte am Vortag nur mitgeteilt, die Verkürzung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie auch für nicht geimpfte Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung. Geimpfte, die Kontakt zu einem Infizierten hatten, müssen sich in Spanien nicht isolieren.

spanien
Menschen gehen eine beleuchtete Strasse in Barcelona entlang. Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent klettert auch in Spanien die Zahl der Corona-Infektionen weiter rasant. Foto: Jordi Boixareu/ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Jordi Boixareu

Dort nimmt unterdessen die Zahl der Neuinfektionen trotz einer sehr hohen Impfquote von rund 80 Prozent weiterhin rapide zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei einem Rekordwert von 915, nachdem Mitte Oktober noch ein Jahrestiefstwert von rund 18 erreicht worden war. Mit 101 760 binnen 24 Stunden neu gemeldeten Infektionen wurde erstmals seit Pandemiebeginn die Marke von 100 000 übertroffen.

Lage weitgehend unter Kontrolle

Spanien und auch Portugal, wo die Zahlen ebenfalls rasant ansteigen, gelten seit Samstag wieder als Hochrisikogebiet. Reiserückkehrer, die weder geimpft noch genesen sind, müssen in Deutschland bis zu zehn Tage in Quarantäne.

Die Lage in den Krankenhäusern beider Länder war nach Angaben der zuständigen Behörden weiterhin weitgehend unter Kontrolle. Allerdings gibt es bereits Probleme bei der Grundversorgung.

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