Neuer Weltrekord: Frau klettert an Seil den Eiffelturm hoch
Bis zur zweiten Etage des Eiffelturms zieht sich die Sportlerin Anouk Garnier an einem Seil hoch. Damit schafft sie am Mittwoch einen neuen Weltrekord.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Athletin Anouk Garnier stellt einen neuen Weltrekord im Seilklettern auf.
- Sie erklimmt 110 Meter in 18 Minuten – inmitten des Pariser Eiffelturms!
- Damit klettert sie 30 Meter höher als beim bisherigen Weltrekord.
Da hängt ja ein Seil vom Eiffelturm! Das haben sich am Mittwoch vermutlich viele Pariserinnen und Pariser gedacht. Denn hier wurde gerade der Weltrekord im Seilklettern aufgestellt.
110 Meter schaffte die französische Sportlerin Anouk Garnier in beeindruckenden 18 Minuten – bis zur zweiten Etage des Eiffelturms. «Mein Traum ist wahr geworden. Es ist magisch», sagt Garnier später zu der französischen Nachrichtenagentur AFP.
«Viele Höhen und Tiefen»
Sie sei mehr als zufrieden mit ihrer Leistung, denn sie erreichte das Ziel sogar zwei Minuten früher als erwartet. Ein ganzes Jahr lang habe sie für den Aufstieg trainiert. «Es gab viele Höhen und Tiefen auf dem Weg zu diesem Rekord», erzählt sie. «Aber ich habe nie aufgehört, daran zu glauben.»
Garnier begann erst im Jahr 2022 mit dem Seilklettern. Zuvor hatte sie die Weltmeisterschaft im Hindernislauf gewonnen: Sie war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Der vorherige Weltrekord wurde vom südafrikanischen Athleten Thomas van Tonder aufgestellt: 2020 kletterte er 90 Meter an einem Seil zwischen den Soweto-Türmen in Johannesburg in Südafrika hoch. Die Dänin Ida Mathilde Steensgaard hielt den Frauenrekord mit einer Höhe von 26 Metern. 2022 erklomm sie das Kopenhagener Opernhaus in Dänemark.
Sie sei überglücklich gewesen, ihre Familie zu sehen, als sie wieder herunterkam, erzählt Garnier. «Es war so schön zu sehen, wie stolz sie waren. Dank ihnen kann ich heute Aussergewöhnliches leisten.»
Mit ihrer Aktion sammelte Garnier ausserdem Geld für die Krebsprävention und -unterstützung – denn ihre Mutter war daran erkrankt. Garnier: «Ich sah, wie sehr sie kämpfte. Ich wollte meinen Teil dazu beitragen.»