Norwegen: Vater will Kind (5) retten und ertrinkt
Ein 42-Jähriger ist in Norwegen ums Leben gekommen, als er versuchte, seinen Sohn aus einem Fluss zu retten. Das Kind befindet sich in kritischem Zustand.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann starb beim Versuch, sein Kind aus dem norwegischen Fluss Lygna zu retten.
- Auch der Fünfjährige ist nach dem Unglück noch nicht über den Berg.
- Beide waren von Helfern aus acht Meter Tiefe geborgen worden.
Nachdem sein fünfjähriger Sohn im Fluss Lygna in Not geraten war, versuchte ein Vater sein Kind zu retten. Wie die Kommune Lyngdal mitteilte, hätten Retter Vater und Sohn am Montag in acht Metern Tiefe gefunden. Sie seien erst nach insgesamt einer Dreiviertelstunde aus dem Wasser geborgen worden.
Der 42-Jährige starb, das Kind befinde sich weiterhin in kritischem Zustand. Der Unglücksort soll an einer beliebten Badestelle liegen.
Die Polizei bedankte sich bei anwesenden Badegästen für deren Einsatz bei der Rettung. So hätten einige Tauchermasken und -flossen von Zuhause geholt, um bei der Suche nach Vater und Sohn zu helfen.
«Ins Wasser gesprungen, um das Kind zu retten»
«Nach den vorliegenden Informationen von Zeugenaussagen ist ein Kind untergegangen. Ein erwachsener Mann ist ins Wasser gesprungen, um das Kind zu retten», so der örtliche Polizeichef am Montagabend.
Später wurde bestätigt, dass das 42 Jahre alte Opfer der Vater des Jungen war. Tiefes Wasser und schlechte Sicht hätten die Rettungsarbeiten erschwert.
Der Badeunfall war bereits der dritte schwere Vorfall in Lyngdal innerhalb einer Woche. Am 24. Juli kam ein Mann bei einem Bootsunglück ums Leben, und am 26. krachte ein gestohlenes Kleinflugzeug gegen einen Hügel, die Täter überlebten verletzt.