Österreichs Regierung hat sich die steigenden Fallzahlen fast drei Wochen lang angeschaut. Jetzt wird gehandelt: Die Masken kommen wieder und die Quarantäne-Kontrollen werden verschärft.
Österreich weitet die Maskenpflicht wieder aus. In Supermärkten, Bank- und Postfilialen müsse vom 24. Juli an wieder ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Foto: Roland Schlager/APA/dpa
Österreich weitet die Maskenpflicht wieder aus. In Supermärkten, Bank- und Postfilialen müsse vom 24. Juli an wieder ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Foto: Roland Schlager/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen weitet Österreich die Maskenpflicht wieder aus.
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In Supermärkten, Bank- und Postfilialen müsse von Freitag an wieder ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag (21. Juli) in Wien.

Zuletzt galt die Maskenpflicht nur in Bussen und Bahnen, im medizinischen Bereich sowie in einigen Regionen. Seit Anfang Juli hatten sich in Österreich teils wieder mehr als 100 Menschen täglich angesteckt. Insgesamt sind in der Alpenrepublik derzeit 1400 Menschen mit dem Virus infiziert. «Es beginnt wieder ein bisschen zu brodeln», sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Kurz kündigte auch schärfere Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien an. Viele neue Corona-Fälle seien in jüngster Zeit von Reisenden eingeschleppt worden, die aus Ländern des Balkans zurückgekehrt seien, sagte der Regierungschef. Ausserdem könnten Einreisen aus Risikogebieten nur dann erfolgen, wenn ein negativer PCR-Test vorliege, der von einem auch in Österreich anerkannten Labor ausgestellt worden sei, oder wenn sich der oder die Reisende in Quarantäne begebe.

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