Papst Franziskus über sein Studentenleben
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus besuchte irische Studenten der Queen's University Belfast.
- Beim Besuch erzählte der 85-Jährige von seiner Jugend und seinem Studentenleben.
- Er bezeichnete sich als normalen Studenten, der zu wenig lernte und viele Feste besuchte.
Papst Franziskus stattete der nordirischen Studentengruppe der katholischen Seelsorge an der Queen's University Belfast einen Besuch ab. Dabei gab Jorge Mario Bergoglio Details von seiner Jugend preis.
«Ich glaube, ich hatte die Psychologie eines normalen Studenten: Zu wenig lernen, zu viel spazieren gehen, zu viele Feste besuchen», so Franziskus über sein Studentenleben. Bevor er in den Jesuitenorden eintrat, absolvierte der heute 85-Jährige eine Ausbildung im Bereich Chemie, wie «Vatican News» berichtet.
Ausbildung in Chemie
«Ich erinnere mich, dass ich lernte und arbeitete. Ich bildete mich im Bereich Chemie aus, und ich arbeitete in einem Labor: Es war anspruchsvoll, zu arbeiten. Um 6 Uhr ging ich zur Kirche, empfing die Kommunion und fuhr dann 40 Minuten mit dem Bus zum Labor. Ich musste um 7 Uhr dort sein.»
Weiter erzählte Franziskus: «Es war zeitaufwendig, aber ich habe nicht zu viel gelernt. Ich habe ein bisschen die Bücher angeschaut und mir überlegt, was dieser oder jener Professor abfragen wird.»
Papst Franziskus zeigte Verständnis für Studentenpartys
Als Papst Franziskus Rektor an der Universitätsfakultät war, kam ein Student zu ihm, um ihm etwas zu beichten. Nach einer Prüfung sei der Student gemeinsam mit anderen Kommilitonen in die Küche eingebrochen. Dort stahlen sie Salami, Käse und Bier und feierten eine Party. Der Student befürchtete darauf den Rauswurf aus der Universität.
Papst Franziskus sagte zu ihm: «Das macht mir zwar Sorgen. Aber ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn ein Junge oder ein Mädchen sowas während der Studienzeit nicht tun würde.»