Papst und UN-Generalsekretär Guterres verurteilen religiösen Fanatismus
Das Wichtigste in Kürze
- Gemeinsamer Aufruf zu Toleranz bei Treffen im Vatikan.
«Wir dürfen nicht wegschauen, wenn Gläubige unterschiedlicher Religionen in verschiedenen Teilen der Welt verfolgt werden», sagte der Papst in der am Freitag veröffentlichten Videobotschaft. Religion dürfe nicht dazu missbraucht werden, «um zu Hass, Gewalt, Unterdrückung, Extremismus und blindem Fanatismus anzustiften».
Guterres beklagte einen «wachsenden Hass» gegenüber Anhängern anderer Religionen. Juden würden in Synagogen ermordet und ihre Gräber mit Hakenkreuzen entstellt, sagte der UN-Generalsekretär. Muslime würden in Moscheen getötet, während Christen während des Gebets ermordet und ihre Kirchen angezündet würden.
Ein weiteres Thema des Treffens im Vatikan war der Kampf gegen den Klimawandel. Die Privataudienz fand fünf Tage nach dem Abschluss der UN-Klimakonferenz in Madrid statt, deren Ergebnis weithin Enttäuschung hervorgerufen hatte.