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Radioaktiver Abfall: Schwedische Regierung stimmt Endlager-Plänen zu

Keystone-SDA
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Schweden,

Rund 500 Meter unter der Erde in Tunneln soll tonnenweise radioaktiver Abfall gelagert werden. Die schwedische Regierung hat den Plänen zugestimmt.

radioaktiver abfall
Das Zwilag ist ein Zwischenlager für alle Kategorien radioaktiver Abfälle in der Schweiz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwedens Regierung hat den Plänen für die Endlagerung von Atommüll zugestimmt.
  • 12'000 Tonnen radioaktive Abfälle sollen in Tunneln unter der Erde gelagert werden.

Die schwedische Regierung hat Pläne für die Endlagerung von Atommüll genehmigt. Dabei sollen rund 12'000 Tonnen radioaktiver Abfall gelagert werden. Diese würden etwa 500 Meter unter der Erde in kilometerlangen Tunneln in einbetonierten Kupferkanistern deponiert.

«Schweden und Finnland sind die ersten Länder der Welt, die Verantwortung für ihren Atommüll übernehmen». Das sagte die schwedische Umweltministerin Annika Strandhäll am Donnerstag laut einer Pressemitteilung.

Die Pläne des Unternehmens SKB seien nach den geltenden Kriterien von den Behörden als sicher eingestuft worden. Das SKB gehört zur schwedischen Atomkraftindustrie. Ein Gericht soll nun die formellen Genehmigungen erteilen.

Radioaktiver Abfall wird erst in Jahrzehnten deponiert werden können

Bis zur Fertigstellung könnten schwedischen Medienberichten zufolge Jahrzehnte vergehen. Das Endlager soll in Forsmark im Süden Schwedens entstehen.

Dort ist auch eines der schwedischen Atomkraftwerke angesiedelt. Ausserdem umfassen die Pläne den Bau einer Anlage im ebenfalls südschwedischen Oskarshamn, die für die Kupferkanister zuständig sein soll.

In Deutschland ist die Frage nach einem Endlager - wie auch in vielen anderen Ländern - weiter offen. Wenn Ende 2022 im letzten deutschen AKW die Lichter ausgehen, strahlt der über Jahrzehnte angehäufte Atommüll in grossen Mengen weiter.

Fachleute erwarten bis 2080 rund 10'500 Tonnen hoch radioaktive Abfälle aus Brennelementen. Sie sollen eines Tages in einem Endlager ruhen, das offiziell bis 2031 gefunden sein soll. Ob das gelingt, ist schwer abzusehen.

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