Ein älteres Paar verliert 10'000 Euro an eine vermeintliche Gartenbaufirma, die nach zwei Arbeitstagen verschwindet.
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Gärtnerinnen und Gärtner in der Schweiz verdienen im Schnitt 1000 Franken weniger pro Monat als Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter. (Symbolbild) - Keystone

Ein Rentner-Ehepaar begegnete unerwartet einem Betrüger-Trio, das sich als Gartenbaufirma ausgab. Das Angebot des Unternehmens zur Gartenpflege fanden sie in einer Veröffentlichung ihrer bevorzugten Tageszeitung. Vertrauensvoll beauftragten sie die angeblichen Gartenprofis mit der Pflege ihres weitläufigen Grundstücks, das der Grösse von etwa fünf Fussballfeldern entspricht, wie es «Ruhr 24» berichtet.

Die vereinbarte Vergütung betrug 10'000 Euro, also ungefähr 9391,40 Franken. Diesen Betrag leisteten die Rentner als Vorauszahlung. Bereits nach zwei Arbeitstagen verschwand die bis dato engagierte Firma allerdings spurlos und hinterliess nur unvollendete Arbeiten. «Wir fühlen uns richtig verschaukelt, denn die Arbeiten, die sie uns versprochen haben – demnach hätte der Garten gebohnert sein müssen» berichtete die Rentnerin der Quelle «WDR».

Polizei warnt und gibt Tipps zum Schutz

Berichte von Betrugsszenarien dieser Art sind nicht selten, dennoch fallen immer wieder Menschen auf solche Maschen herein. Die Polizei Lüneburg warnte daher in einer Pressemitteilung vor «reisenden Handwerkern». Sie empfiehlt, keine Geschäfte an der Haustür oder Gartentür zu tätigen, bei vermeintlichen Angeboten auf Hochglanz-Flyern das Unternehmen im Internet zu überprüfen und niemals Vorauszahlungen zu leisten.

Falls ein Handwerker vor Ort ist, sollten Personalien und Fahrzeuginformationen notiert und aufgezeichnet werden. Auch wird empfohlen, sich ein schriftliches Angebot einzuholen und die Kontaktdaten des Anbieters gründlich zu überprüfen. Diese Tipps können dazu beitragen, Betrug durch unseriöse Handwerker zu vermeiden.

Das vermeidliche Schnäppchen als Kostenfalle

Die Polizei mahnte zudem zur Vorsicht bei vermeintlich attraktiven Angeboten auf Hochglanzprospekten oder Flyern verschiedener Firmen. Oft wären diese Unternehmen nur auf dem Papier existent und könnten hohe Kosten verursachen. Verbraucher sollten stets die Angebote sorgfältig prüfen und mit denen von regionalen Handwerksfirmen mit gutem Ruf vergleichen.

Bist du schon einmal auf eine Betrugsmache reingefallen?

Auch wenn die Rentnerin nicht mehr nachvollziehen kann, warum sie dem falschen Handwerksteam am zweiten Tag erneut Geld gab, bleibt die bittere Erfahrung. Die Betrüger setzten sie mit der Ausrede ab, dass neues Material beschafft werden müsse – doch sie kehrten nie zurück.

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