Russischer Angriff auf Cherson verletzt Kinder
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Cherson wurde ein Hochhaus zerstört, mehrere Menschen wurden verletzt.
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Bei einem russischen Bombenangriff auf die Grossstadt Cherson im Süden der Ukraine wurde ein Hochhaus zerstört. Nach vorläufigen Behördenangaben wurden mindestens sechs Menschen als Folge des Einschlags verletzt. Unter ihnen zwei 13 Jahre alte Kinder.
«Die Mutter der verletzten Kinder liegt vermutlich noch unter den Trümmern.» Dies teilte der Militärgouverneur der Region, Olexander Prokudin, auf Telegram mit.
Die Rettungs- und Bergungsarbeiten laufen. Auf Bildern ist zu erkennen, dass ein kompletter Hauseingang eines zehnstöckigen Gebäudes zerstört und teilweise eingebrochen ist. Auch die umliegenden Häuser haben durch die Wucht der Detonationswelle Schäden davongetragen.
Russland setzt schwere Gleitbomben ein
Russland setzt in seinem Krieg gegen die Ukraine zunehmend schwere Gleitbomben ein. Sie werden von Flugzeugen noch weit vor der Front fallengelassen und segeln dann über Dutzende Kilometer hinweg ins Ziel. Die Zerstörungskraft dieser Bomben ist gewaltig, das Risiko der Piloten gering, da sie ausserhalb der Reichweite der Flugabwehr agieren.
Neben den Bomben kamen in der Nacht auch wieder Drohnen zum Einsatz. Einmal mehr traf es dabei die Hafenstadt Odessa, wo schon am Vortag Zehntausende nach einer Drohnenattacke von der Strom- und Wärmeversorgung abgeschnitten wurden.
Nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Kiper richteten die Einschläge mehrere Brände in der Stadt an. Eine Frau sei mit Verletzungen ins Spital eingeliefert worden.