Russland: Zehntausende Flüchtlinge aus Ostukraine aufgenommen
Russland hat Zehntausende Flüchtlinge aus dem Krisengebiet Ostukraine aufgenommen. Sie sind in 92 Notunterkünften untergebracht worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Konflikt in der Ostukraine hat sich weiter zugespitzt.
- Zehntausende Menschen sind nun nach Russland geflüchtet.
- Russland hat nach eigenen Angaben über 40'000 Flüchtlinge aufgenommen.
Russland hat im Konflikt in der Ostukraine nach eigenen Angaben Zehntausende Menschen aus dem Nachbarland aufgenommen. Zivilschutzminister Alexander Tschuprijan sprach am Sonntag der Staatsagentur Tass zufolge von mehr als 40'000 Flüchtlingen, die in der Region Rostow im Süden des Landes angekommen seien. Sie sind demnach in 92 Notunterkünften untergebracht worden.
Die Separatistenführungen hatten am Freitag vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Lage zur Flucht aufgerufen und den Appell mit einem drohenden Angriff durch ukrainische Regierungstruppen begründet. Ukrainische Regierungsvertreter und das Militär betonten mehrfach, keine Offensive gegen die Region zu planen.
Aus dem Gebiet Donezk sollten nach früheren Angaben der Separatisten insgesamt 700 000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Busse und Züge standen bereit. Der russische Präsident Wladimir Putin wies die Regierung in Moskau an, den Flüchtlingen unter anderem pro Person 10 000 Rubel (rund 116 Euro) auszuzahlen.