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Ryanair schiesst mit X-Firmenaccount gegen irische Grüne

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Irland,

Ryanair macht auf Social Media Stimmung gegen die Grünen in Irland. Stein des Anstosses sind angebliche Verfehlungen in der Tourismus- und Verkehrspolitik.

Bei Ryanairs Attacke geht es auch um einen Streit um eine Deckelung des Luftverkehrs am Flughafen in Dublin.
Bei Ryanairs Attacke geht es auch um einen Streit um eine Deckelung des Luftverkehrs am Flughafen in Dublin. - Thomas Banneyer/dpa

Die Billigairline Ryanair sorgt mit einer Kampagne gegen Fahrradfahren und die irischen Grünen für Aufsehen im Netz. Unter dem Hashtag flightsnotbikes – also Flüge statt Fahrräder – schiesst der Firmenaccount auf X seit einigen Tagen gegen die irischen Grünen und ihre Verkehrspolitik. Zunächst hatte der «Spiegel» darüber berichtet.

Irischer Grünen-Minister im Fokus

Im Fokus der Polemik steht Irlands grüner Minister für Klima und Verkehr, Eamon Ryan. Er hatte infolge der Europawahlen angekündigt, als Grünen-Chef zurückzutreten und bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten zu wollen. Ein Bild der Vize-Parteichefin Catherine Martin postete Ryanair auf X mit der Forderung, «bitte keinen grünen Müll zu recyceln».

Bei Ryanairs Attacke geht es auch um einen Streit um eine Deckelung des Luftverkehrs am Flughafen in Dublin. Zudem wirft die Fluggesellschaft den Grünen Verfehlungen in der Tourismus- und Verkehrspolitik vor.

Ryanair-Chef für Krawall-Kampagnen bekannt

Fliegen ist die mit Abstand klimaschädlichste Art zu reisen. Einmal nach Sydney zu fliegen, entspricht etwa vier Jahre lang Autofahren, wie das Umweltbundesamt vorrechnet. Die Behörde empfiehlt daher, Flugreisen möglichst zu vermeiden und Alternativen zu nutzen. Insgesamt macht der Luftverkehr rund 2,5 Prozent der weltweiten Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase aus.

Ryanair-Chef Michael O'Leary ist für markige Sprüche und aggressive Kampagnen bekannt, sei es gegen Umweltschützer, Gewerkschaften oder Konkurrenten. Die Lufthansa bezeichnete er einst in einem Interview als «Crack-Kokain-Junkie, der um Staatshilfen bittet».

Kommentare

User #5424 (nicht angemeldet)

Sie versuchen die Flugis zu retten. Aber die Dinger sind und bleiben Dreckschleudern. Aber keine Angst es wird immer Menschen geben die billig fliegen wollen.

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