Seit Ukraine-Krieg: Putins Beamte sind immer betrunken
Kremlchef Putin scheint seine Angestellten nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Anstelle von arbeiten, lassen sich die Beamten lieber volllaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Kriegsbeginn hat der Alkoholkonsum in Russland zugenommen.
- Putins Beamte überstehen einer Recherche zufolge kaum einen Tag ohne.
- Hunderttausende von Franken verprassen sie für Kondome und Zigaretten.
Seit über einem Jahr dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bereits an. Das zieht nicht spurlos an den Menschen vorbei. Auch in Moskau nicht.
Wie eine neue Recherche zeigt, greifen die Beamten dort seither deutlich häufiger zu Alkohol, als zuvor. Praktisch tagtäglich lassen sie sich volllaufen. Das berichtet «Focus» unter Berufung auf das russische Onlinemedium «Verstka».
«Nicht jeder in der Präsidialverwaltung hat seinen Tag mit einem Glas Wodka begonnen. Jetzt kenne ich viel mehr solche Leute. Und manche haben ihr Glas gegen eine Flasche getauscht», schildert eine Quelle. Der Alkoholkonsum sei völlig aus dem Ruder gelaufen.
Einer der Gouverneure müsse jeden Morgen gesucht und geweckt werden. Und dann gönnt er sich zum Frühstück erstmal einen weiteren Cognac, heisst es weiter.
«Alkohol, Sport und Huren»
Sowieso beschränke sich das Interesse der Beamten mittlerweile vor allem auf drei Sachen: «Alkohol, Sport und Huren». Dafür werden auch keine Kosten gescheut. Satte 53'500 Franken soll die Präsidialverwaltung kürzlich zu «Unterhaltungszwecken» verprasst haben.
Gekauft wurden Kondome, Zigaretten, Feuerzeuge und Energydrinks. Laut «Verstka» war es bereits die dritte solche Bestellung in diesem Jahr.
Ob Kremlchef Wladimir Putin davon weiss? Der russische Präsident selbst trinkt nämlich nur selten Alkohol. Zudem soll er auf betrunkene oder verkaterte Mitarbeitenden empfindlich reagieren, wie eine kremlnahe Quelle weiter enthüllt.