Feuer

So sieht das Schweizer Flüchtlingszentrum auf Lesbos nach Feuer aus

Patrick Nüscheler
Patrick Nüscheler

Griechenland,

Am Samstag brannte ein Schweizer Flüchtlingszentrum auf der griechischen Insel Lesbos. Der Verein «One Happy Family» zeigt nun Bilder der Zerstörung.

One happy Family schule
Das Ergebnis des Feuers im Flüchtlingszentrum «One Happy Family» auf der griechischen Insel Lesbos. - Screenshot Facebook / @OHFLesvos

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Flüchtlingszentrum «One Happy Family» brach ein verheerendes Feuer aus.
  • Der Schweizer Verein veröffentlichte Bilder des Schadens auf Facebook.
  • Über die Ursache des Feuers ist man sich noch im Unklaren.

Am Samstagabend war im Schweizer Gemeinschaftszentrum für Flüchtlinge «One Happy Family» in Lesbos ein Feuer ausgebrochen. Das Zentrum galt als Treffpunkt für Flüchtlinge und beheimatete rund 1500 Migranten, darunter viele Familien und Kinder. Verletzt wurde zwar niemand, dafür ergab sich ein hoher Sachschaden.

Mit einem Post auf Facebook machte der Verein eine kurze Bestandsaufnahme des angerichteten Schadens. Die dazugehörigen Bilder zeigen düstere vorher/nachher Bilder des traurigen Ereignisses.

One happy family Schule
Vorher/nachher Bilder der abgebrannten Schule von «One Happy Family» in Lesbos. - Screenshot Facebook / @OHFLesvos

Das Schulgebäude ist komplett abgebrannt. Darin wurden täglich Kinder sowie Erwachsene unterrichtet, um ihnen das Grundrecht der Bildung zu bieten. Für die Flüchtlinge wäre dies nämlich im Heimatland nicht selbstverständlich.

One happy family feuer
Vorher/nachher Bilder des Feuers im Flüchtlingszentrum von «One Happy Family». - Screenshot Facebook / OHFLesvos

Die beiden Hauptbüros wurden ebenfalls vom Feuer verschlungen. Sie bildeten das Herzstück, wie der Verein meldete. Etliche Erinnerungsbilder zierten die Wände der Büros. Sie erinnerten an ehemalige Helfer, welche den Verein und viele Flüchtlinge tatkräftig unterstützten.

One happy family school
Bilder nach dem Feuer im Flüchtlingszentrum «One Happy Family». - Screenshot Facebook / @OHFLesvos

Neben der Bestandsaufnahme rief der Verein zur politischen Veränderung auf. «Die wahren Opfer sind die Menschen, die in Europa Sicherheit suchen,» hiess es im Facebook Post. Sie wollen die Leser dazu ermutigen, für ein humanes europäisches Asylsystem einzustehen und die Bewegungsfreiheit zu garantieren.

«One Happy Family» zeigt sich ebenfalls entschlossen nicht aufzugeben. Es wird eine Zeit lang dauern, bis sie wieder aus der Asche auferstehen. Für den Verein ist aber klar, dass sie nicht aufgeben werden.

Ursache des Feuers noch unklar

Bisher ist noch unbekannt wie das Feuer entstanden ist. In Griechenland gab es jedoch, in den letzten Wochen immer mehr Gewalttaten von rechten Gruppierungen. Dabei wurden auch Feuer gelegt. Es ist also nicht auszuschliessen, dass «One Happy Family» ebenfalls Opfer dieser Hassverbrechen wurde.

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