Tatort

Suche nach Ex-RAF-Terroristen in Deutschland geht weiter

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Deutschland,

Auf der Suche nach den ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg haben Ermittler den Tatort eines Überfalls in Hildesheim neu vermessen.

Die Polizei setzt ihre Suche nach den beiden flüchtigen Ex-RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub fort.
Die Polizei setzt ihre Suche nach den beiden flüchtigen Ex-RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub fort. (Archivbild) - Dominik Totaro/dpa

Ermittler haben auf der Suche nach den früheren deutschen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg erneut den Tatort eines früheren Überfalls untersucht. Ein Supermarkt in Hildesheim (Niedersachsen) sei neu vermessen worden. Dies sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Landeskriminalamts in Hannover.

Die Ermittler hofften, mithilfe moderner Technik neue Hinweise zu finden. Weitere Details nannte die Sprecherin nicht. Garweg und Staub sowie die festgenommene Daniela Klette sollen den Supermarkt 2016 überfallen haben.

Vermessungsarbeiten auch anderswo

Von dem Überfall auf den Hildesheimer Supermarkt gibt es ein Überwachungsvideo. Darauf seien zwei vermummte Personen zu sehen, sagte die Sprecherin. Am Dienstag hätten die Ermittler an einem weiteren frühen Tatort, einem Supermarkt in Stuhr, ebenfalls Vermessungsarbeiten vorgenommen.

Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen Klette, Staub und Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubs in mehreren Fällen. Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen, nach Staub und Garweg wird weiter gefahndet. Sie gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen getötet hatte, für aufgelöst.

Ex-Terroristen sollen bei Überfällen Millionen erbeutet haben

In der Berliner Wohnung der früheren Terroristin Klette stellten die Ermittler mehrere Tausend Asservate wie Waffen, Munition und Geld sicher. Sie fanden unter anderem ein polnisches Sturmgewehr, eine tschechische Maschinenpistole und eine täuschend echt aussehende Panzerfaust.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Klette und ihre Komplizen diese Waffen und Attrappen bei Überfällen einsetzten. Dabei sollen sie rund 2,7 Millionen Euro erbeutet haben. Früheren Angaben zufolge sollen Klette, Staub und Garweg für Taten in Stuhr, Wolfsburg, Hildesheim, Cremlingen, Bochum und Duisburg verantwortlich sein.

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