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Taliban sollen neue Chefs der Schleppermafia sein

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Afghanistan,

Laut geheimen Dokumenten planen die Taliban, Schleuser-Aktivitäten entlang der Balkan-Route zu übernehmen. Einnahmen kämen dem Terror zugute.

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Taliban-Sicherheitsleute stehen Wache in Kabul, Afghanistan. (Symbolbild) EPA/SAMIULLAH POPAL - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Taliban-Krieger planen, die Schleuser-Aktivitäten entlang der Balkanroute zu übernehmen.
  • TikTok wird von Taliban genutzt, um Propaganda-Videos zu verbreiten.
  • Geld aus dem Schlepper-Business könnte dann potenzielle Terroranschläge finanzieren.

Ein streng geheimes Dossier des ungarischen Geheimdienstes enthüllt: Die Taliban planen, die Kontrolle über das Schleppertum entlang der Balkanroute zu übernehmen. Dies berichtet die «Krone», die Einsicht in das Dokument hat.

Die Terror-Organisation droht demnach, mit bewaffneten Milizen aus Afghanistan und Pakistan Kontrolle über das Milliardengeschäft der illegalen Migration zu erlangen. Und zwar in Serbien. In diesem Land teilen sich bereits jetzt Banden das lukrative Geschäft. Kommandiert von Syrern, Marokkanern, türkischen Kurden oder Afghanen.

Bereitet Ihnen die erhöhte Terror-Gefahr in Europa Sorgen?

Zwei afghanische Schleuserbanden sind ganz vorne mit dabei. Sie agieren unter den Codenamen 40-059 und 313, wie verdeckte Ermittler berichten.

TikTok als Propaganda-Plattform

Auf TikTok verbreiten diese Organisationen derzeit Propaganda-Videos im Stil extremistischer Gruppierungen wie Hamas, ISIS und Al-Kaida. Sie glorifizieren ihre Kampfgesinnung und stellen sich als Helden dar.

Laut der «Krone» hätten Nachforschungen ergeben: Sogar Familienmitglieder der Taliban-Regierung aus Afghanistan sowie dem Terror-Haqqani-Netzwerk sind direkt in Schlepperbanden an der serbisch-ungarischen Grenze eingebunden.

Gefahrenpotenzial durch Konflikte in Gaza und Israel

Die Angriffe der Hamas auf Israel und der Konflikt in Gaza erhöhen das Gefahrenpotenzial zusätzlich. Ein hochrangiger Offizier warnt: Afghanen tadschikischer Herkunft könnten nun problemlos mit ihrem Pass visafrei nach Moskau reisen und von dort aus nach Belgrad gelangen.

Die grösste Sorge bereitet jedoch die Tatsache, dass die Taliban durch ihre Beteiligung am «Schlepper-Business» grosse Geldsummen einnehmen. Geldsummen, mit denen sie neue Terroranschläge finanzieren könnten.

Terror-Experte: Türkei spielt entscheidende Rolle gegen Schlepper

Gerald Tatzgern ist Brigadier und Experte im Kriminalamt des österreichischen Bundes für gesonderte Ermittlungen gegen Schlepperei. Er spricht mit der Krone über das extremistische Gefahrenpotenzial.

Tatzgern erklärt: «Dass terroristische Organisationen hohe Einnahmen aus der Schlepperkriminalität lukrieren, ist ein offenes Geheimnis.» Diese Geldströme würden genaustens beobachtet.

Im Kampf gegen die Schlepperkriminalität spielt laut Tatzgern auch die Türkei eine grosse Rolle. «Viele Afghanen und Syrer leben im Land und etliche Schleusergruppierungen ziehen von dort aus ihre Fäden.» Türkische Ermittler werden daher bald nach Wien kommen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen.

Kommentare

User #3701 (nicht angemeldet)

Kann bitte jemand den Bericht für Madame CF Baum-Schneider ins Französische übersetzen, Besten Dank.

User #4102 (nicht angemeldet)

Scheint ja toll zu klappen mit der rechtsaussen Regierung in Italien. Die Wahlversprechen Meloni waren anders. Rechtsaussen findet ja immer, man müsse nur die Grenzen besser bewachen und kontrollieren. Jetzt sind diese Leute in Italien an der Macht - und? Nichts passiert. Ausser politischer Propaganda ist da gar nichts. Wie bei uns.

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