Während der Ausgabe von humanitärer Hilfe greift Russland die ukrainische Stadt Orichiw an und tötet so mehrere Menschen. Auch andere Orte wurden beschossen.
Orichiw
Schon in der Vergangenheit wurde Orichiw von Russland angegriffen. - Andriy Andriyenko/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens vier Zivilisten seien bei einem russischen Bombenangriff auf Orichiw getötet.
  • Russische Truppen hätten zehn Ortschaften in der ukrainischen Region angegriffen.
  • Die Siedlungen seien zumeist mit Raketen und Artillerie beschossen worden.
Ad

Bei einem russischen Bombenangriff auf die frontnahe Stadt Orichiw in Südukraine sind nach Angaben mindestens vier Zivilisten getötet. Elf weitere wurden verletzt. Das Wohnviertel sei während der Ausgabe von humanitärer Hilfe von einer gelenkten Fliegerbombe getroffen worden. Das teilte der Chef der Militärverwaltung der Region Saporischschja, Jurij Malaschko, auf seinem Telegram-Kanal mit.

Drei Frauen im Alter zwischen 43 und 47 und ein 47-jähriger Mann seien auf der Stelle getötet worden. Insgesamt hätten russische Truppen 36 Angriffe auf 10 Ortschaften in der Region durchgeführt. Beschossen worden seien die Siedlungen zumeist mit Raketen und Artillerie.

Weitere Opfer in unmittelbarer Nähe der Front

Neben den Opfern in Orichiw sei zudem ein 65-jähriger Mann im Dorf Nowodaniliwka verletzt worden. Das Dorf liegt in unmittelbarer Nähe der Front. Die Ukrainer greifen im Zuge ihrer Offensive in der Region russische Verteidigungsstellungen an.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert inzwischen mehr als 16 Monate. Immer wieder haben russischer Truppen in der Zeit auch zivile Objekte, Städte und Ortschaften beschossen. Die Vereinten Nationen haben bisher mehr als 9000 getötete Zivilisten in dem Konflikt offiziell registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte aber deutlich höher liegen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegKrieg