Tunesien: Giorgia Meloni befürchtet Flüchtlings-Ansturm in Italien
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni sieht die Gefahr, dass die Fluchtbewegung aus Tunesien über das Mittelmeer deutlich zunehmen könnte.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis zu 90'000 Menschen könnten laut Italiens Premierministerin aus Tunesien flüchten.
- Meloni sieht eine Gefahr in der drastischen Zunahme an Fluchtbewegungen.
- In Italien wird seit mehreren Wochen über die Ankunft von tausenden Migranten diskutiert.
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni befürchtet, dass rund 90'000 Menschen angesichts der schlechten Lage in Tunesien nach Europa flüchten könnten. Sollte sich die Lage nicht stabilisieren, könnte die Fluchtbewegung über das Mittelmeer drastisch zunehmen, betonte Meloni beim EU-Gipfel in Brüssel.
Die Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» gab auf Twitter bekannt, mit dem Rettungsschiff «Geo Barents» 190 Personen evakuiert zu haben. An Bord des seeuntauglichen Bootes befanden sich auch mehrere unbegleitete Minderjährige. Laut der Meldung war an der Rettungsaktion auch das NGO-Schiff «Louise Michel» beteiligt.
🛟 BREAKING NEWS
— MSF Sea (@MSF_Sea) March 24, 2023
Following an alert by the @AlarmPhone, a rescue of 190 people was performed during the night. #GeoBarents arrived after @MVLouiseMichel stabilized the boat in distress and distributed life jackets. pic.twitter.com/ermVRSSPUb
In Italien wird seit mehreren Wochen über die Ankunft von Tausenden Migranten diskutiert. Menschen flüchten meistens in seeuntauglichen Booten von Tunesien aus über das Mittelmeer nach Italien. Das Land hat seit Anfang Januar nach offiziellen Zahlen mehr als 20'000 Bootsmigranten registriert, berichtet die «Kronen Zeitung».
Bei den Versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, kommt es oft zu gefährlichen Situationen und Bootsunglücken.