Ukraine: Fünf ukrainische Soldaten im Osten getötet
Seit über vier Jahren brennt der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Jetzt kam es jüngst erneut zu Ausschreitungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Fünf ukrainische Soldaten sind bei Kämpfen ums Leben gekommen.
- Sieben weitere wurden bei den Scharmützeln mit prorussischen Rebellen verletzt.
Im Osten der Ukraine sind am Donnerstag fünf ukrainische Soldaten bei Kämpfen mit prorussischen Rebellen getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Die Kämpfe in der Region Luhansk dauerten demnach fünf Stunden. Prorussische Rebellen hätten versucht, «Beobachtungsposten zu übernehmen». Ein weiterer ukrainischer Soldat wurde demnach an anderer Stelle in der Ostukraine durch Artilleriebeschuss getötet.
Poroschenko wirft Russland Stellungskrieg vor
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko erhob schwere Vorwürfe: «Die Russen (...) versuchen, die Stellungen unserer Einheiten anzugreifen, wobei der Waffenstillstand verletzt wird», sagte er. Vertreter der Rebellen machten in Medien der Region Luhansk hingegen die ukrainische Armee für Verletzungen der Waffenstillstandsvereinbarung verantwortlich.
Mehr als 10'000 Menschen sind in dem seit April 2014 andauernden Konflikt bisher getötet worden. Moskau weist Vorwürfe zurück, die Rebellen auch mit Waffen zu unterstützen. Eine Reihe von Waffenstillstandsvereinbarungen wurde geschlossen, die zu einer Verringerung der Gewalt führten. Das Blutvergiessen konnte dadurch bisher aber nicht vollständig beendet werden.