Die Nato will sich im Ukraine-Krieg nicht mit eigenen Truppen einmischen. Trotzdem sollen westliche Spezialeinheiten im Kriegsgebiet im Einsatz sein.
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Vier ukrainische Soldaten einer Spezialeinheit patrouillieren in den Strassen Kiews. (Symbolbild) - Daniel Ceng Shou-Yi/ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nato unterstützt die Ukraine gegen Russland, will aber keine Truppen schicken.
  • Dokumente suggerieren aber, dass Nato-Spezialeinheiten im Krieg verdeckt operieren.
  • Rund die Hälfte der 97 Personen soll aus Grossbritannien stammen.
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Die geleakten mutmasslichen US-Geheimdienstdokumente zum Ukraine-Krieg deuten darauf hin, dass westliche Spezialeinheiten in der Ukraine im Einsatz sein könnten.

Grossbritannien soll in dem Kriegsland rund 50 Kräfte seiner als «Special Forces» bekannten Eliteeinheit einsetzen. Das berichten die «BBC» und der «Guardian» am Mittwoch übereinstimmend unter Berufung auf eines der Dokumente.

Ukraine-Krieg: Auch USA und Frankreich mit Special Forces im Einsatz

Andere Nato-Staaten sollen demnach mit ähnlichen Einheiten vor Ort sein: So etwa Frankreich und die USA mit jeweils rund 15 Kräften. Insgesamt sind 97 Personen aufgeführt. Aus dem Dokument geht nicht hervor, wo die Spezialkräfte sich genau aufhalten und was sie konkret vor Ort tun. Es kann sich auch um Ausbildner handeln.

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Ein deutscher Bundeswehrsoldat der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) trainiert den Häuserkampf.
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Die Europäische Union hatte angekündigt, im Winter bis zu 15'000 Ukrainer in EU-Staaten auszubilden. (Archivbild)
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Auch Spezialisten von Joe Biden sollen Wolodymyr Selensky in der Ukraine unterstützen. Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
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Ein in Europa ausgebildetes Minenräum-Kommando aus Ukrainern arbeitet nahe Izium, am 11. April 2023.

Das britische Verteidigungsministerium macht traditionell keine Angaben zu solchen Missionen der Spezialkräfte. Es wollte die Berichte auf Anfrage nicht kommentieren.

Am Dienstag veröffentlichte das Ministerium jedoch eine allgemeine Reaktion auf die Leaks auf Twitter: Die Dokumente würden inhaltlich ein «schwerwiegendes Mass an Ungenauigkeit» aufweisen, hiess es darin.

Discord-Leaks werden von US-Justiz untersucht

Seit Wochen kursieren im Internet offensichtlich geheime Dokumente von US-Stellen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. US-Medien berichten seit Tagen über sensibles Material zu beiden Kriegsparteien, ohne die Dokumente selbst zu veröffentlichen. Unklar ist, wer die schon vor Wochen bei prorussischen Kanälen verbreiteten Dokumente publizierte.

Verfolgen Sie die Geschehnisse im Ukraine-Krieg?

US-Behörden prüfen derzeit die Echtheit der Dokumente sowie den Ursprung der Leaks. Einem Bericht der «New York Times» zufolge sollen etliche echte Dokumente zunächst in Originalform online veröffentlicht worden sein. Später sollen dann auch nachträglich manipulierte Versionen aufgetaucht sein.

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