Ukraine Krieg: Haben Ukrainer gefangene Russen-Soldaten erschossen?
Ein verifiziertes Video aus dem Ukraine-Krieg sorgt ein weiteres Mal für Schrecken. Opfer sind diesmal offenbar russische Soldaten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein verifiziertes Video zeigt, wie ukrainische Soldaten einen Russen töten.
- Das Opfer war gefesselt und lag mit Jacke über dem Kopf am Boden.
- Nach dem dritten Schuss bleibt der Soldat reglos liegen.
Wieder gibt es aus dem Ukraine-Krieg Bilder von Gräueltaten. Während diese in den letzten Tagen vor allem von getöteten ukrainischen Zivilisten aus Butscha stammten, sind diesmal offenbar Russen Opfer. Die Tat soll sich bei einem Dorf unweit von Kiew abgespielt haben, rund elf Kilometer südwestlich von Butscha.
Die von der «New York Times» verifizierte Aufnahme zeigt dem Bericht zufolge ukrainische Soldaten mit einem russischen Gefangenen. Letzter liegt mit am Rücken zusammengebundenen Händen und einer Jacke über dem Kopf am Boden – wehrlos.
Ukraine-Krieg: Video zeigt Tod eines russischen Soldaten
Neben ihm sind mindestens drei weitere Russen tot am Boden. Die Opfer tragen Angaben zufolge für russische Soldaten typische weisse Armbänder. Um ihre Köpfe gibt es Blutflecken.
Es fällt ein erster Schuss in Richtung eines gefesselten russischen Soldaten. Nach dem zweiten Knall bewegt sich dieser noch weiter. Erst nachdem ein drittes Mal auf ihn geschossen wird, bleibt er regungslos liegen.
Ein Ukrainer wird zitiert: «Er lebt noch, filmt diese Banditen. Schaut, er ist noch am Leben, er ist am Atmen.» Die Zeitung hat die Aufnahme aufgrund ihrer Gewalt nicht veröffentlicht.
A video posted online on Monday and verified by The New York Times appears to show a group of Ukrainian soldiers killing captured Russian troops outside a village west of Kyiv. https://t.co/Wog3JdR8l7
— The New York Times (@nytimes) April 6, 2022
Steckt «Georgische Legion» dahinter?
Gemäss der ukrainischen Nachrichtenagentur UNIAN steckt hinter dem Überfall eine «Georgische Legion». Laut der «New York Times» hat sich diese im Jahr 2014 zusammengetan, um an der Seite der Ukraine zu kämpfen.