Ukraine-Krieg: Hälfte der ausländischen Kämpfer ist gefallen
Die Solidarität nach Beginn des Ukraine-Kriegs war enorm. Ausländer reisten als Söldner in die Ukraine. Mittlerweile haben viele das Land wieder verlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der ukrainischen Armee kämpfen laut russischen Angaben weniger ausländische Söldner.
- Die Gesamtzahl der Söldner beim ukrainischen Militär soll von 6600 auf 3500 gesunken sein.
- Gerade in der ersten Kriegsphase meldeten sich viele Freiwillige aus dem Ausland.
Das russische Militär hat im Ukraine-Krieg angeblich eine Verringerung der Zahl ausländischer Söldner in den Reihen der ukrainischen Armee festgestellt. «Seit Anfang Mai ist der Zustrom von ausländischen Söldnern für die Teilnahme an den Kampfhandlungen gegen die russischen Streitkräfte versiegt.»
Dies sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag. Seinen Angaben nach ist die Gesamtzahl der ausländischen Kämpfer beim ukrainischen Militär im Ukraine-Krieg von 6600 auf 3500 gesunken.
Hunderte Ausländer seien kurz nach ihrer Ankunft in der Ukraine noch in den Ausbildungslagern von russischen Raketen getötet worden. Noch mehr seien an der Front gefallen, sagte Konaschenkow.
Ukraine-Krieg: In der ersten Phase meldeten sich viele Freiwillige
Der Generalmajor warnte, dass Ausländer nicht als Kombattanten behandelt würden. Somit dürften sie bei ihrer Gefangennahme bestenfalls auf eine lange Haftstrafe hoffen. Zuvor schon hatten die prorussischen Separatisten damit gedroht, gegen mehrere gefangen genommene Ausländer die Todesstrafe zu verhängen.
Die offiziellen Verlautbarungen dürften wohl auch als Abschreckung gedacht sein. Gerade in der ersten Kriegsphase meldeten sich viele Freiwillige aus dem Ausland zum Kriegseinsatz gegen die russische Invasion. Die Führung in Kiew hatte die Bildung einer internationalen Legion ausgerufen.