Ukraine Krieg: Johnson ruft Weltgemeinschaft zum Handeln auf
Der britische Premier Boris Johnson hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, im Ukraine-Krieg den Druck auf Moskau zu erhöhen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin müsse mit seinem «Akt der Aggression» scheitern.
- Dies fordert der Briten-Premier Boris Johnson.
Der britische Premierminister richtet aufgrund des Kriegs in der Ukraine klare Worte an die Weltgemeinschaft: «Es genügt nicht, unsere Unterstützung für die regelbasierte internationale Ordnung auszusprechen - wir müssen sie gegen den andauernden Versuch verteidigen, die Regeln durch Militärgewalt umzuschreiben».
So argumentiert Johnson in einem Beitrag für die Sonntagsausgabe der «New York Times», der vorab in Auszügen vorlag. Wladimir Putin müsse mit seinem «Akt der Aggression» scheitern.
Wegen Ukraine-Krieg eine «humanitäre Koalition» bilden
Mit dem Essay für die Zeitung legt Johnson auch einen Sechs-Punkte-Plan zum Umgang mit der Ukraine-Krise vor.
Die internationale Gemeinschaft müsse in einer «humanitären Koalition» für die Ukraine zusammenkommen und das Land im Bemühen um seine Selbstverteidigung unterstützen, heisst es darin. Dazu müsse auch der wirtschaftliche Druck auf den Kreml erhöht werden, und Staats- und Regierungschefs müssten sich der «schleichenden Normalisierung» der russischen Handlungen in der Ukraine widersetzen.
Ein diplomatischer Weg zur Lösung des Konflikts sei indes nur mit der vollen Beteiligung der «rechtmässigen Regierung der Ukraine» möglich, schreibt Johnson weiter. Zudem müsse die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit des «Euro-Atlantischen Raums» gestärkt werden.
London wird sich von Montag an mit mehreren Staatsleuten treffen, um Gespräche über die Ukraine zu führen. Darunter sind Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau, der niederländische Regierungschef Mark Rutte sowie Vertreter von Ukraine-Nachbarstaaten wie Ungarn, Polen und der Slowakei.