Ukraine Krieg: Kreml schickt Propaganda-Trucks in besetzte Gebiete
Im Ukraine-Krieg verwendet Russland Propaganda-Trucks, die die Bewohner besetzter Gebiete mit den Putin-freundlichen Informationen versorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- In besetzten Gebieten in der Ukraine sind Propaganda-Trucks aufgetaucht.
- Damit sollen die Bewohner mit den Putin-freundlichen Informationen versorgt werden.
- Die Propaganda-Trucks kamen auch schon bei der Annexion der Krim zum Einsatz.
Russland will die im Ukraine-Krieg besetzten Gebiete näher an sich binden. Mittels Referenden sollen die Regionen unabhängig oder Teil Russlands werden. In Cherson soll eine Abstimmung geplant sein, der Rubel wurde bereits eingeführt. Das Vorgehen mit dem Referendum wurde bereits 2014 auf der besetzten Halbinsel Krim angewandt.
Das Referendum ist nicht das Einzige, was Kremlchef Wladimir Putin aktuell gleich handhabt wie vor acht Jahren. Auch bei der Verbreitung seiner Propaganda nutzt er dieselbe Methode: Lastwagen mit grossen Bildschirmen.
In the occupied #Ukrainian cities, the invaders set up mobile propaganda stations.
— NEXTA (@nexta_tv) May 24, 2022
It looks very flawed as propaganda itself. pic.twitter.com/Am9Yu2fiWX
Ein Video des Portals «Nexta» zeigt einen LKW mit einem Monitor an einer Seitenwand, auf dem eine TV-Sendung läuft. Er steht neben einer Strasse, im Hintergrund ist ein beschädigter Wohnblock zu sehen. Laut dem Portal wurden die Aufnahmen in einer besetzen Stadt gemacht.
In Russland nimmt das Fernsehen eine wichtige Rolle in der Meinungsbildung und -kontrolle ein. Nach der Besetzung durch Russland stellte die Ukraine die Stromversorgung für die Krim ab. Auch deshalb sollen die Propaganda-Trucks damals eingesetzt worden sein.
Auch im Ukraine-Krieg wurde die Stromversorgung in vielen Gebieten beschädigt. Ob dies der Grund für den erneuten Einsatz der Propaganda-Lastwagen ist, ist unklar.