Ukraine-Krieg: Mehr als ein Viertel der Russen ist kampfunfähig
Über ein Viertel der russischen Einheiten ist im Ukraine-Krieg kampfunfähig gemacht worden. Das zeigt eine neue Einschätzung der britischen Geheimdienste.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wurde ein Viertel der Russen-Truppen kampfunfähig gemacht.
- Das besagt ein neuer Bericht des britischen Geheimdiensts.
- Besonders verheerend: Auch Elite-Einheiten seien betroffen.
Russland soll seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine schon mehr als ein Viertel aller Einheiten verloren haben. Dies berichtet der britische Geheimdienst.
Im jüngsten Update des britischen Verteidigungsministeriums schreibt dieses zum Ukraine-Krieg: «Zu Beginn hat Russland über 120 Einheiten in die Ukraine geschickt. Das sind rund 65 Prozent aller seiner Landeinheiten.»
Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine - 02 May 2022
— Ministry of Defence 🇬🇧 (@DefenceHQ) May 2, 2022
Find out more about the UK government's response: https://t.co/ZuMXTmNRyd
🇺🇦 #StandWithUkraine 🇺🇦 pic.twitter.com/S7E6h4WTgM
«Es ist sehr wahrscheinlich, dass über ein Viertel dieser Einheiten nun kampfunfähig gemacht wurde», heisst es weiter. Putin dürfte also bereits eine beträchtliche Menge an Kampfstärke verloren haben.
Besonders verheerend: Gemäss dem britischen Geheimdienst haben vor allem auch Elitetruppen – etwa die Fallschirmjäger – hohe Verluste erlitten. «Es könnte Jahre dauern, bis Russland diese Einheiten wieder aufgebaut hat», so der Bericht vom Montag.
Sanktionen wegen Ukraine-Krieg erschweren militärischen Wiederaufbau
In seinem nächsten Update am Dienstag doppelt Grossbritannien nach: Durch die geltenden Sanktionen gegen Moskau werde die Stärkung der geschlagenen Truppen zusätzlich erschwert.
Das russische Militär sei wegen dem Ukraine-Krieg also nicht nur beträchtlich geschwächt worden. Es dürfte auch für längere Zeit so bleiben.