Die britischen Geheimdienste veröffentlichen eine neue Einschätzung zum Ukraine-Krieg. Russland soll «Schmetterlingsminen» einsetzen, hiess es.
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Im Donbass werden höchstwahrscheinlich Antipersonenminen eingesetzt. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland soll in der Ukraine Antipersonenminen einsetzen.
  • Die «Schmetterlingsminen» sind sehr umstritten.
  • Wahrscheinlich sei ausserdem der Einsatz von Beständen aus Sowjetzeiten.
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Nach Einschätzung britischer Geheimdienste setzt Russland in der Ukraine höchstwahrscheinlich hochgefährliche Antipersonenminen ein. Moskau wolle damit wohl seine Frontlinien in der ukrainischen Donbass-Region verteidigen. Dies hiess es am Montag in einem Tweet des britischen Verteidigungsministeriums.

Die Minen seien sowohl für Truppen als auch die lokale Zivilbevölkerung extrem gefährlich. Die Minen des Typs PFM-1 – auch Schmetterlingsmine genannt – seien «zutiefst umstritten», hiess es. Im Afghanistan-Krieg hätten sie furchtbare Auswirkungen gehabt, Kinder hätten sie dort für Spielzeuge gehalten.

Putin nutzt Bestand aus Sowjetzeiten im Ukraine-Krieg

Es sei ausserdem wahrscheinlich, dass Russland seinen Bestand aus Sowjetzeiten nutze, der über die Jahre marode geworden sei. Dieser sei damit nun noch unberechenbarer, hiess es in der Mitteilung der Briten. Dies stelle ein erhebliches Risiko für Spezialkräfte dar, die die Gebiete entminen.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London im Ukraine-Krieg eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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