Ukraine-Krieg: Nato kann Putins Atomwaffen in Sekunden auslöschen
Sollte Russland im Ukraine-Krieg einen Atomschlag gegen den Westen ausführen, wäre die Nato mit dem Aegis-Kampfsystem dafür gewappnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland droht der Nato immer wieder mit einem Atomangriff im Ukraine-Krieg.
- Die Nato hat aber eine Superwaffe: das Aegis-Kampfsystem.
- Innerhalb von Sekunden könnte eine Atomwaffe Russlands anvisiert und abgefangen werden.
Der anhaltende Ukraine-Krieg bringt immer wieder die Furcht vor einer Eskalation – und vor einem Einsatz von Atomwaffen hervor. Anfang Mai haben rund 100 russische Soldaten einen Atomangriff geprobt. Und zuletzt sprach Wladimir Putins Stellvertreter und enger Vertrauter Dmitri Medwedew vom Risiko eines Atomangriffs.
Moskaus stellvertretender Aussenminister Alexandre Grushk erwähnte ebenfalls, dass nach der russischen Atomdoktrin ein atomarer Präventivschlag gerechtfertigt wäre. «Wir haben eine Atomdoktrin – da steht alles drin», wurde Grushko von der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zitiert.
Die russische Atomdoktrin sieht einen Einsatz der Atomwaffen nur bei einer Gefährdung der Existenz des Landes selbst vor. Bislang hat Russland einen Atomangriff im Ukraine-Krieg für «nicht anwendbar» erklärt.
Nato für Atomangriff im Ukraine-Krieg vorbereitet
Doch selbst wenn Putin und sein Gefolge ihre Meinung ändern und Präventivschläge gegen Westen durchführen wollen, ist die Nato vorbereitet. Mit ihren Verteidigungssystemen könnte sie die Atomwaffen Russlands anvisieren und abfangen, bevor sie unermesslichen Schaden anrichten, berichtet der britische «Express».
Das Ass im Ärmel des Nato-Raketenabwehrsystems ist eines der fortschrittlichsten Kampfsysteme der Welt: das Aegis-Kampfsystem. Es kann im See-, Luft-, Land-, Weltraum- und Cyberbereich eingesetzt werden. Benannt ist es nach dem schützenden Schild Aigis aus der griechischen Mythologie.
Das Kampfsystem kann nicht nur auf Kriegsschiffen eingesetzt werden, sondern ist auch zu Land in Form von Aegis Ashore geeignet. Seit 2016 steht ein solches System im rumänischen Deveselu. In Polen ist bereits das zweite in Bau und soll noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden.